Humanistischer Infodienst

Januar - Juni 2000 


Humanistischer Infodienst Januar 2000 (an 383 Empfänger)

Liebe Mitmenschen,

nachdem der Beginn des 2. Jahrtausends (christlicher Zeitrechnung) von vielen gebührend gefeiert wurde, dürfen wir nun gespannt sein, was dieses uns bringt - bzw. was einige dem neuen Jahrtausend bringen.
Ich bringe zunächst mal einige neue Seiten auf meiner Homepage, von denen einige vielleicht für viele von Interesse sein könnten:

"Frieden durch Globalisierung und Verzicht auf Selektion - Empfehlung globaler Identitäts-Findungen."

"Ich habe gelernt, zu akzeptieren - Erfahrungsbericht aus der FriedensWerkstatt (Kosovaren/Serben)"

"Liste deutscher Firmen, die Zwangsarbeiter beschäftigten - zusammengestellt vom Berliner Büro des American Jewish Committee."

"Interkultureller Humanismus in Welt(innen)politik, Weltwirtschaft und Weltkultur von Björn Andres."

"Yankuikanahuak - Kulturverein für Völkerverständigung des traditionellen Azteken Xokonoschtletl."

"Holunderschule - Natur in die Schulhöfe und Kindergärten! - ein Arbeitskreis gibt Rat und Hilfe."

"Internet - Fluch oder Segen? eine Einladung zu einem Vortrag und ein Brief an den Referenten."

"Warum wir eine Bank aufgemacht haben - Bericht einer religiösen Gemeinschaft."

"Eine Non-Profit-Bank - Die GLS-Gemeinschaftsbank eG."

"Erläuterungen zu einem Kirchenaustritt - ein Pfarrer über seine Gründe."

"Keine religiöse Bevormundung in Schulen! - Gerichtsurteil und Musterbrief für betroffene Eltern."

"Liebe, Glaube, Sinn und Gott - in Zitaten aus 'Erich Fromm: Die Kunst des Liebens'"

"Weisheiten aus aller Welt - Zitate"

" Unternehmens-Philosophie. Ein beispielhaftes Konzept - nicht nur für Unternehmen."

" Führerscheine für die Liebe? Empfehlungen zur Vorbereitung auf Partner- und Elternschaft."

" Rundfunk-Gebühren - Mit welchen Tricks die Fahnder der GEZ Jagd auf Gebühren-Sünder machen."

"Pappsärge - billig und umweltfreundlich - ein Bericht von Jürgen Flettner in Report Mainz (SWR)."

"Innovationen - technische und soziale. z.B.: TVWerbe-Blocker - Öl-Feinstfilter statt -Wechsel - Konfliktlösung etc."

Unterstützen Sie jetzt Mehr Demokratie im Einsatz für Volks- und Bürgerentscheide!
Ohne Bürger geht es nicht!

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Danke!

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Freundliche Grüße

Rudolf Kuhr
Humanistische AKTION
Artillerstr. 10
D-80636 München


Humanistischer Infodienst Februar 2000 (an 429 Empfänger)

Liebe Mitmenschen,

der Spendenskandal hat eine allgemeine Glaubwürdigkeitskrise gegenüber der Politik und teilweise auch schon gegenüber der Demokratie ausgelöst. Obwohl die Ereignisse eigentlich die Schwäche des Führersystems deutlich werden ließen ist zu befürchten, daß dennoch immer mehr auf einen starken Mann hoffen, selbst in der CDU. Es ist leider so verführerisch, sich (ver-)führen zu lassen.

Nachfolgend der Hinweis auf einen Text, der Ursachen des Skandals und Lösungsmöglichkeiten ansatzweise aufzeigt: 'Spendenskandal - Chance für Neuorientierung!'

Weitere neue Seiten:

"Religiöse Wurzeln totalitärer und demokratischer Herrschaft - Text von Mathias Weifert."

"Milgram-Experiment - ein Versuch über den Gehorsam."

"Gläserne Abgeordnete - Einige wenige Parlamentarier legen ihre gesamten Einkünfte offen."

"Feindbilder abbauen - Ein Interview mit einem Krisen-Berater."

"Mensch - Definition aus einem Philosophie-Wörterbuch."

" Aktives Zuhören - Eine wirkungsvolle Methode bei schwierigen Gesprächspartnern."

"Familien helfen Familien - Direkte Hilfe für notleidende Familien in Kosova."

"Die Auferstehung des russischen Bauern - Hias Kreuzeder und das Hilfsprojekt für Landwirte in Russland."

"Stamm Füssen Eins - Ein gelebter Beitrag zum Totaleinstieg in eine Menschheits-Zukunft."

"Aktion mündige Schule - Volksbegehren für ein freies Schulwesen."

"Gewalt an Schulen - Was ist zu tun?"

"Böse Jugend? - Vom Sinn jugendlicher Gewalt. Eine Buchbesprechung."

"Pornografie vermindert sexuelle Gewalt? - Eine gewagte These."

"Das nervt! - Fernseh-Zuschauer kritisieren - Auch Sie können hier Ihre Meinung veröffentlichen."

"Fernseh-Verhalten der Deutschen - Was wir gucken, wie wir gucken - und wie lange."

"Frauen aus dem Katalog - Bericht über die gekaufte Braut von Holger Beyer."

"Der Mann der Zukunft - Mann o Mann - das werden Zeiten!"

Unterstützen Sie eine humanistische Orientierung! Wir brauchen mehr Menschlichkeit!

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Freundliche Grüße

Rudolf Kuhr
Humanistische AKTION


Humanistischer Infodienst März 2000 (an 550 Empfänger)

...für verantwortliche Menschlichkeit durch Wahrhaftigkeit.

Liebe Mitmenschen,

..."die Karawane zieht weiter", die Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise bleibt. Und es bleibt die Frage, wie es möglich ist, daß Politiker wie Kohl, Kanter und Koch so wenig Unrechtsbewußtsein haben. Helmut Kohl sagt von sich, daß er ein tiefgläubiger Mensch ist. Sein Beichtvater Dominikaner-Pater Basilius Streithofen verteidigte ihn in den Medien: Das Wort des Christenmenschen stehe über der Verfassung und über den Gesetzen und könne durch beides nicht eingeschränkt oder aufgehoben werden. Sein Klient müsse schweigen, weil er sein Wort gegeben habe.

Keine Frage dürfte demnach sein, daß der Zusatz zur Eidesformel "So wahr mir Gott helfe" weniger die Eigenverantwortlichkeit stärkt, sondern eher das Gegenteil bewirkt. - Es scheint an der Zeit, die bisher allgemein bestehenden ethischen Orientierungen zu hinterfragen und zu diskutieren, ob Bekenntnisse wie christlich, sozialistisch, freiheitlich oder ökologisch heute noch ausreichen, oder ob eine direktere Ausrichtung an verantwortlicher Menschlichkeit nötig wäre, um eine menschenwürdigere Politik zu ermöglichen.

Lesen Sie hierzu die Texte:

"Christentum und Verfassungsbruch - Die dubiose Klausel. Kommentar von Wolfgang Lüder."

"...so wahr mir Gott helfe!" - Antworten von Politikern auf eine Umfrage nach ihrer persönlichen Auslegung dieses religiösen Zusatzes zur Eides-Formel, Zitate von Erich Fromm als Kontext sowie der Entwurf zu einer neuen Eidesformel."

"Für ein Grundgesetz ohne Gottesbegriff! - Mündige Bürger wollen Änderung. Eine Liste zum eintragen."

Weitere neue Seiten:

"Menschenbild - Ein Versuch."

"Identität - wie man sie findet und verwirklicht, von Hermann Meyer."

"Ich, wir und das Netzwerk - Zusammenarbeit neu entdecken, neu erleben. Von Margret Hodel."

"Humanistische Spiritualität - was ist das? - Eine Einschätzung von Joachim Kahl."

"Gefühle im Humanistischen Lebenskunde-Unterricht. Gesamtschullehrer Bruno Osuch berichtet."

"Rede des Häuptlings Seattle vor dem Präsidenten der USA im Jahre 1855."

"Waldorf-Schulen - enttäuschte Eltern berichten. Aus der TV-Sendung REPORT Mainz SWR."

"Rudolf Steiner und der Rassismus - Zitate und der Versuch einer Vermittlung."

"Ygdrasil - Eine nichtgewinnorientierte Schüler-Firma für Internet-Gestaltung."

"Mehr Kirchenaustritte - noch nie so viel wie in den 90er Jahren."

"Transparency International - internationale Bewegung gegen Korruption seit 1993."

"Waffengeschäfte in Deutschland - Hintergrundartikel von Thomas Klein."

"Waffengesetz - Mißbrauch von Jagdwaffen, Bericht vom MDR-Magazin FAKT."

"Englisch als Landessprache in Japan? - Empfehlung einer Kommission an den Ministerpräsidenten."

"Deutsch für Aus- und Inländer - 50 interessante Fragen aus einem Forum."

"Linux-Computer-Betriebssystem - sicher und gemeinnützig!"

"Gefahr für die Gesundheit durch Handys? Eine Information über Interessen-Konflikte bei der Bewertung."

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Rudolf Kuhr
Humanistische AKTION


Humanistischer Infodienst April 2000 (an 527 Empfänger)

... für verantwortliche Menschlichkeit durch Wahrhaftigkeit.

Liebe Mitmenschen,

Ostern - Fest der Auferstehung oder des Frühlings? Pflege traditioneller Riten oder Anlaß zur Erneuerung ethischer Orientierungen? - Nicht nur die mit Gewalt ausgetragenen Konflikte wie im Kosovo zeigen einen Mangel an ethischem Verhalten, auch Ereignisse wie der Spendenskandal und die Zunahme sozialer Ungerechtigkeit in der Gesellschaft lassen eine ethische Neuorientierung dringlich erscheinen.

Zeichen einer Veränderung sind bereits andeutungsweise erkennbar. So sprach Edmund Stoiber kürzlich von einem humanistisch-christlich-abendländischen Menschenbild, das die Parteien CSU und CDU wesentlich von den übrigen Parteien mit beliebigen ehtischen Orientierungen unterscheide. Das wird nun nicht gleich zu einer menschlich orientierten Partei, zu einer humanistischen Kirche oder gar zu einer Beschäftigung der übrigen Parteien mit Fragen einer zeitgerechten und nachhaltigen ethischen Orientierung führen. Aber es läßt auf einen allmählichen Wandel hoffen.

Auch Ereignisse wie die geplatzte Fusion der Bank-Giganten lassen künftig eine vermehrte Einbeziehung des Faktors Mensch erwarten.

Lesen Sie hierzu die Texte:

"Ostern - Fest der Auferstehung? - Altes Brauchtum kritisch hinterfragt und neu betrachtet."

"Das Tier im Global Player - Ursachen des Machtstrebens im Business."

... und weitere neue Texte:

"Ygdrasil - Eine nichtgewinnorientierte Schüler-Firma für Internet-Design."

"Petition zum Grundgesetz - Ergänzung der Art. 1, 4 und 7 zum Schutz der Kinder abgelehnt."

"Die Feier der Gottlosen - Geschichte und Zukunft der Jugendweihe. Von Jens Bisky."

"Muezzins und Heiden dürfen rufen - Gleichberechtigung in Oslo."

"Mahnmal für Millionen von Kirchen-Opfern - das fordert eine Würzburger Initiative."

"Der Tod in Deutschland in Realität und Rechtsordnung - Info über eine Homepage."

"Schluss mit Gebühren - kommt die TV-Steuer? Arbeitsgruppe berät über Neuregelung."

"Fernseh-Fee" zaubert Werbung aus dem Programm - Privatsender gehen vor Gericht."

"Waffengesetz - Mißbrauch von Jagdwaffen, Bericht vom MDR-Magazin FAKT."

"2000 Jahre Humanismus - Der Humanismus als historische Bewegung, Hrsg. Frank Geerk (Buch-Info)."

"Neue Wege des Humanismus - Kultur und Menschlichkeit, Hrsg. Frank Geerk (Buch-Info)."

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Rudolf Kuhr
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Humanistischer Infodienst Mai 2000 (an 619 Empfänger)

... für verantwortliche Menschlichkeit durch Wahrhaftigkeit.

Liebe Mitmenschen,

der Wähler hat wieder mal gesprochen - und der Nichtwähler hat geschwiegen. Selbstverständlich sind die letzteren selber schuld, wenn sie nicht mitgezählt werden. Aber ist das ein gerechtes und realistisches Verfahren, fast die Hälfte der Wahlberechtigten nicht bei der Auswertung zu berücksichtigen, auch wenn dies schon immer so gemacht wurde? Was ist von der Glaubwürdigkeit von Politikern, Journalisten und Meinungsforschern zu halten, die sich selber täuschen, was haben sie für ein Demokratieverständnis?

Hier die offiziellen Wahlergebnisse vom 14.05.00 in NRW:

Amtlich: SPD 42,8; CDU 37,0; Grüne 7,1; FDP 9,8; andere 3,3 %

Hier zum Vergleich die effektiven Zahlen, bezogen auf alle wahl berechtigten Bürger (unter Einbeziehung der Nichtwähler mit 43,3 %):

Real: SPD 24,3; CDU 21,0; Grüne 4,0; FDP 5,5; andere 1,9 %

Rot-grün würde demnach mit einer Mehrheit von 28,3 %, Rot-gelb mit 29,8 % regieren.

Der Spitzenkandidat einer der Absteiger sieht in dem Wahlergebnis einen deutlichen Regierungsauftrag der Bevölkerung, der "Stefan Raab" der Politik schließt aus den 5,5 % der Wähler einen Auftrag zur rot-gelben Koalition. Realpolitiker oder Traumtänzer?

In Russland - nicht gerade ein Vorbild der Demokratie - besteht die Möglichkeit, auf dem Stimmzettel anzukreuzen: "keine der genannten Kandidaten". Vielleicht sollte bei uns ebenso verfahren werden, um die Politiker an die Realität zu erinnern. In einer Demokratie sollte Politik für alle Bürger da sein. - Glaubwürdigkeit und Realpolitik beginnen mit der Wahrhaftigkeit.

Neue Texte im Internet:

"Wählen - lohnt sich das? - Thesen zum Wahlverzicht von RA Ullrich Hahn."

"Ansätze zur Aussöhnung in Kosova? - Vorschläge für Ziviltribunale."

"Arbeit - was ist das? - Gedanken über die heutige Bedeutung der Arbeit von Catherina Aanderud."

"Menschenwürdige Verhältnisse verhindern Gewalt - Ein Interview mit Joachim W. Hohl."

"Gewalt? Ohne mich! - Schüler als Schlichter bei Gewalt."

"Glockenläuten in kirchlichem und staatlichem Recht - zwei Buchbesprechungen mit guten Argumenten."

"Endlich! Neuauflage: 'Guru Papers - Masken der Macht' - Mechanismen autoritärer Glaubensstrukturen und ihre persönlichkeitsverändernden Auswirkungen in allgemeinverständlicher Form dargestellt."

"Netzkraftbewegung - Initiative zur Vernetzung gesellschaftlich engagierter Personen und Gruppen."

"Vision einer sozialen und verantwortungsbewußten Lebensgestaltung - ein Initiativkreis."

"Zahn-Altgold - sozialverträgliche Entsorgung."

"Stevia - der Süßstoff aus der Natur."

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Rudolf Kuhr
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Humanistischer Infodienst Juni 2000 (an 630 Empfänger)

... für verantwortliche Menschlichkeit durch Wahrhaftigkeit.

Liebe Mitmenschen,

In der ZEIT war zu lesen:

Zur Feier der Eröffnung der Expo 2000 heißt es laut und riesengroß: RAU RUFT ZU WELTOFFENHEIT UND TOLERANZ AUF. Ich frage mich, wer hier behämmerter ist, der Bundespräsident oder die Süddeutsche Zeitung, die die Null-Aussage zur Schlagzeile macht? Als sei bis eben Intoleranz gepredigt worden. Als habe sich das nun dank der Expo verändert. Die taz titelt tags zuvor: Bischof Dyba verteufelt den Katholikentag. Herzerfrischend, wie der Sturkopf aus Fulda in einem langen Interview theologische Modernismen als "schwachsinnig" bezeichnet. Reaktionäre Typen sind einfach witziger als fortschrittliche Betbrüder.
Ein gefundenes Fressen für meinen TV-Horrorbedarf: Der ökumenische Eröffnungsgottesdienst der Expo in einem Schuppen namens Christuspavillon. So stelle ich mir die Hölle vor: Man sitzt mit anderen Geladenen in einem lichten, kreuzbraven Raum und wird dabei gefilmt, wie man nicht weiß, wo man vor lauter Verzweiflung hinsehen soll. Man hat ein Wechselbad von triefenden Weltoffenheits- und Toleranzbekundungen zu ertragen. Mal salbadert eine flotte Bischöfin, mal fleht ein zerknautschter Katholenpope mit Märtyerstimme, das Glaubensbekenntnis mitzubeten. Keiner will. Peinlich. Grummelgrummel. Endlich findet die Kamera einen weltoffenen jungen Vater mit Kindlein auf dem Arm, der die Lippen bewegt, und saugt sich an dem Bild fest. Später liest Wolfgang Thierse drei stramme Sätze aus dem Evangelium. Damit das Ganze aber auch expomäßig weltoffen, zukunftsvoll und multimenschlich wird, kommt nach maximal zwei Minuten Frommsein immer eine künstlerische Darbietung, die noch viel schlimmer ist als das ökumenische Blabla: Ein Krakentanz zweier Exoten soll wohl Versöhnung symbolisieren. Aus zentralasiatischen Langflöten strömt grässslich buddhistisches Meditationsgetröte. Eine weiße Gospelsängerin mit schwarzen Begleit-Girls versucht schmissige Spitiruals. Kinderchen überreichen den Kirchenleuten einen aufgeblasenen Globus. Und immer schwenkt die Kamera über die betretenen Besucher, die das geschmacklose Spektakel nicht einordnen können. Diese Übertragung am Himmelfahrtstagmorgen hätte ich gern mit Dyba zusammen angesehen und seine Kommentare gehört. Wer sich diese Fernsehfeierstunde antat, wird nie in Versuchung kommen, jemals eine Weltausstellung, eine Kirche oder die Stadt Hannover zu besuchen. Danke Rau, danke Schröder, dank ihr Christen all, danke ZDF, dass ihr mich an die Vorzüge der Weltverschlossenheit und Intoleranz erinnert habt.

Quelle: DIE ZEIT 08.06.00 'Mein Medien Tagebuch (5) Joseph von Westphalen wird engherzig'

Neue Texte im Internet:

"Eine Innovative Schule - Das Modell eines Teams von Schülern, Eltern, Fachleuten und Lehrerinnen."

"Geschlechterdemokratie! - Offener Brief an Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend."

"Mann-Frau-Problem - Ursache und Lösung."

"Jugendgewalt - geschlechtsspezifische Betrachtung möglicher Ursachen."

"Gehört die Jugendweihe entstaubt? Pro und Kontra von Günter Nooke (CDU) und Gunter Weißgerber (SPD)."

"Rituale zu wichtigen Anlässen im Leben - auch ohne religiöse oder kirchliche Inhalte."

"Kultur- und Sozialsteuer statt staatlicher Kirchensteuereinzug - Reformmodell des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins."

"Der Fluch des Christentums - sieben Geburtsfehler . eine kulturelle Bilanz von Herbert Schnädelbach."

"Soziale Skulptur München - Initiative für die Zukunft des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys."

"Wenn Freunde spionieren - Amerikanischer Geheimdienst in Deutschland aktiv (Echelon)."

"Ökodorf-Institut und Delphin-Gemeinschaft - seit 1980 in der Ökodorfbewegung aktiv."

"Ökodorf-Projektzentrum Gross-Chüden - sozial-ökologische Modellsiedlung seit 1993."

"Job zwischen Leben und Sterben - Arbeitsalltag auf einer Krebsstation."

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Rudolf Kuhr
Humanistische AKTION

 

Humanismus als ethische Orientierung ist bei konsequenter Anwendung ein ganzheitliches, sich selbst regelndes Rückbindungs-System, es ermöglicht ein ausgewogenes und menschenfreundliches Verhalten als Grundlage nachhaltigen Wohlstandes.

 
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Humanistische AKTION

10/2000
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www.humanistische-aktion.de/infodi01.htm

Aktualisiert am 30.11.11