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Das nervt!Zuschauer kritisieren
Schlechte Moderatoren, überhöhte Gebühren, Sex-Werbung
und diese ewigen Wiederholungen, TV-Zuschauer schimpfen:
Es wäre zu wünschen, wenn nicht zu fordern, daß sie Akteure der Medien sich mehr als Vermittler, denn als Selbstdarsteller sehen und sich mehr ihres Einflusses als Mitgestalter der Gesellschaft und einer entsprechenden Verantwortung bewußt würden. R.K.
Zu viele Misstöne im TVViele Zuschauer klagen über schlechte Tonqualität im Fernsehen. Woran das liegt, wie die Sender reagieren. Der gute Ton im Fernsehen. Oft lauschen die Zuschauer vergebens nach ihm. Und drehen sogleich an den Lautstärke- oder Höhen- und Tiefenreglern ihrer Geräte. Weil das, was aus den Lautsprechern dringt, ihnen meist viel zu laut daherkommt, die Dialoge zu nuschelig gesprochen werden und dauernd ein Musikteppich unterlegt wird, der das gesprochene Wort unverständlich macht. Für die TV-Gemeinde ein ständiges Ärgernis, das bei den Sendern seit vielen Jahren bekannt ist und gerne mit falschen Ton-Einstellungen an den Fernsehern begründet wird. Doch wo liegen wirklich die Ursachen? Wir haben uns in der Branche umgehört. Verlust der Artikulation
"Ein Grundproblem ist", sagt Christoph Metke, "dass wir häufig
mangelnde Sprachverständlichkeit schon vom Originalton am Drehort haben."
. Der Mischtonmeister im Studio Hamburg (produziert u. a. für die ARD
den "Tatort" und für das ZDF "Hafenkante"-Folgen) sieht dafür zwei
Gründe: "Die Teams haben zum einen mit immer kürzeren Drehzeiten
zu kämpfen. Wo früher 30 Tage zur Verfügung standen, sind
es heute z. B. nur 19. Der Kosten- und Zeitdruck ist extrem hoch. Zweitens
haben wir eine andere Schauspielkultur als früher." Metke erinnert sich:
"Inge Meysel konnte man selbst ohne Zähne gut verstehen, weil sie klare
und vernehmliche Aussprache gelernt hatte. Heute wird ein introvertiertes
Spiel als natürlich angesehen, auch unter Verlust der Artikulation."
Und wenn die Schauspieler schon beim Einfangen der Szene vor sich hin murmeln,
ist auch der Tonexperte bei der Endfertigung am Mischpult machtlos. Zumal
er sich - als Techniker - den dramaturgischen Wünschen des Regisseurs
nicht entziehen kann. Eine etwaige Nachsynchronisation ist aufwendig und
wird daher von den Regisseuren gern vermieden. Das Gegenteil gilt offenbar
für die Musik: "Wir haben teilweise ja 90 Prozent Musik bei den Filmen",
so Metke. Nur ein "Brikett" zu hören
Abhilfe soll zudem eine Arbeitsgruppe der ARD schaffen, die gerade
ins Leben gerufen wurde, um Aussteuerung und Lautheit sämtlicher
TV-Programme 24 Stunden am Tag zu messen. Ergebnisse und daraus mögliche
Schlussfolgerungen und Änderungen stehen noch aus, sagt Ralph Kessler
von der Hamburger Firma Pinguin, die die Software dafür herstellt. Kessler:
"Es herrscht ein Krieg der Lautheit wie bei den Marktschreiern. Nicht nur
unter Sendern, etwa bei Trailern und Werbung, selbst innerhalb eines Senders
zwischen den Redaktionen." FernsehZtg 41/08
Mündige Zuschauer verlangen
mehr Qualität für ihre Gebühren
Briefe von Zuschauern
Von: "Rudolf Kuhr" <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de>
Sendung 'Report München' vom 26.01.09 Sehr geehrte Damen und Herren,
die Themen Ihrer jüngsten Sendung waren wieder einmal von erheblicher
So gut und wichtig Ihre Beiträge vom Inhalt her sind, mit der
Beimischung
Die künstliche Dramatisierung von dokumentarischen Berichten stellt
nicht Infotainment sollten Sie nicht zu Ihrem Vorbild werden lassen. Mit freundlichen Grüßen Rudolf Kuhr 82296 Schöngeising, Amperstr. 32 Antwort
Von: "report München Redaktion" (ät) brnet.de> Sehr geehrter Herr Kuhr, mir wurde Ihre mail weitergeleitet und ich möchte Ihnen sehr gerne darauf antworten. Erst einmal herzlichen Dank für Ihr Interesse. Auch wir waren mit der Sendung vom 26.01.2009 inhaltlich sehr zufrieden, vor allem mit dem investigativen Beitrag über die Hypo Real Estate. Es tut mir leid, dass Sie sich von der Musik innerhalb des Beitrags gestört gefühlt haben. Das ist natürlich nicht unsere Absicht! Grundsätzlich ist es allerdings so, dass sich die meisten Zuschauer von einer akustischen Begleitung der Beiträge angesprochen fühlen. Wir werden darüber nachdenken, ob wir es in der letzten Sendung übertrieben haben. Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Bleiben Sie uns gewogen. Mit freundlichen Grüßen, Ihre report München Redaktion
Bayerisches Fernsehen
Von: "Rudolf Kuhr" <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de> Betr.: zunehmender Qualitätsverlust Sehr geehrte Damen und Herren, so gut und wichtig Ihre Beiträge sind, mit der Beimischung von dramatisierender Musik und Geräuschen entwerten Sie diese und damit auch Ihr Ansehen als seriöse Sendung. Auch die Satire zum Schluß, so treffend sie vom Inhalt meist ist, so niveaulos ist sie zunehmend in der Darbietung von Bild und Ton. Gute Besserung wünscht Rudolf Kuhr
Sendung bei Anne Will 11.01.09 Thema 'Tabu Freitod - wer hat das Recht, Leben zu beenden?' Sehr geehrte Damen und Herren, an Ihrer interessanten Sendung ist mir Folgendes aufgefallen: Der Einspieler "Sterbehilfe à la Kusch" war fast durchweg mit einer dramatisierenden Musik- bzw. Geräuschbegleitung versehen, die den Eindruck erweckte, die Zuschauer den Inhalt als etwas Negatives, Bedrohliches empfinden zu lassen. Auf Ihrer Webseite zeigen Sie Links zu Göring-Eckardt, Mixa und Kolle, nicht aber zu Kusch. Und die Formulierung "... à la Kusch" ist auch nicht gerade wertschätzend. Wird Ihnen von irgend Jemand eine bestimmte Richtung vorgegeben? Das würde allerdings einen unabhängigen Journalismus - wie man ihn als Gebührenzahler von öffentlich-rechtlichen Medien sollte erwarten können - sehr beeinträchtigen. Mit freundlichen Grüßen Rudolf Kuhr 82296 Schöngeising, Amperstr. 32 Antwort
Von: "Zuschauerredaktion" <mail (ät) annewill.de> Sehr geehrter Herr Kuhr, wir freuen uns über Ihr Interesse an der Sendung ANNE WILL. Wir danken für Ihre Anmerkung zur Sendung vom 11.Januar 2009.Jede Anregung und Kritik wird von uns ernst genommen und in unseren Redaktionssitzungen zur Sprache gebracht. Gleichzeitig bitten wir bereits jetzt um Geduld und Verständnis, sollten wir Dinge nicht immer unmittelbar und direkt umsetzen können. Wir hoffen sehr, dass wir Sie auch in Zukunft zu unseren Zuschauern zählen dürfen und verbleiben mit freundlichen Grüßen Ihre ANNE WILL Zuschauerredaktion
Absender: "Rudolf Kuhr" <Humanist.Aktion (ät) T-Online.de> ZDF-MonaLisa-Sendung vom 29.01.06 Sehr geehrtes Redaktions-Team, als langjähriger Zuschauer Ihrer bisher sehr geschätzten Sendung erlaube ich mir heute - in der Hoffnung, daß Sie auch dafür empfänglich sind - eine kritische Anmerkung. Besonders bei Ihren Beiträgen "Der stille Mörder" und "Betrogene Ehefrau" fand ich die Geräusche und Musik, mit der die gesprochenen Texte überzogen wurden äußerst störend. Nicht nur, daß die akustische Verständlichkeit leidet, wird auch die inhaltliche Aufnahme durch den Ärger über die nervende Belästigung erheblich beeinträchtigt. Die künstliche Dramatisierung von dokumentarischen Berichten stellt nicht nur eine Verfälschung der Realität dar, sie entmündigt zugleich den Zuschauer und läßt schließlich unterschwelligen Zweifel an der Echtheit der gezeigten Ereignisse aufkommen. Infotainment sollten Sie nicht zu Ihrem Markenzeichen werden lassen. Mit freundlichen Grüßen Rudolf Kuhr http://www.humanistische-aktion.de/medien.htm Antwort
Absender: <Jakobi.I (ät) zdf.de> Sehr geehrter Herr Kuhr, herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihr Feedback an unserer Sendung. In der Tat ist die von mir eingesetzte Musik (Beitrag "Die betrogene Ehefrau") als dramaturgisches Stilmittel gedacht. Natürlich ist es nicht gut, wenn Sie wegen der Musik den Beitragstext schlecht verstehen konnten. Ich werde Ihre Anregung beim nächsten Mal im Hinterkopf haben. Ansonsten finde ich es durchaus angebracht - zumal wir ein Magazin und keine tagespolitische Nachrichtensendung sind - dramaturgische Stilmittel einzusetzen. Was nicht heißt, dass ich einen dokumentarischen Stil mit puren Bildern und O-Tönen - ganz frei von Stilelementen - nicht auch sehr schätze. Ich versuche für jeden Beitrag das passende Format zu wählen. Mal ist das pur dokumentarisch, mal dramaturgisch stilisiert. Ich hoffe, Sie bleiben weiterhin ein "gerne-Mona Lisa-Seher". Mit freundlichen Grüssen Ihre Inken Jakobi Redaktion ML Mona Lisa Mit dem Zweiten sieht man besser
Absender: "Rudolf Kuhr" <humanist.aktion (ät)
T-Online.de> falls meine eMail vom 25.02.05 nicht angekommen ist, hier nochmal: Sendung 'plusminus' vom 23.02.05 Liebes Redaktions-Team, ich sehe immer wieder gern Ihre stets interessante Sendung. In letzter Zeit fällt mir auf, daß bei Ihren verschiedenen Beiträgen zunehmend Musik über die Sprache gelegt wird. Dies erschwert leider die Verständlichkeit des Textes und macht das Zuschauen zeitweise sehr unangenehm, so daß mitunter nur noch die wichtigsten Beiträge verfolgt werden. Eine inhaltlich wichtige Sach-Sendung wie die Ihre wird durch die Vergrößerung des Unterhaltungs-Charakters kaum begehrlicher, eher das Gegenteil ist der Fall. Die allgemeine Berieselung mit Musik wird immer mehr zur Belästigung und Umweltbelastung. Ich bitte um mehr Selbstkontrolle, Beschränkung auf das Wesentliche und Einfühlung in die Befindlichkeit der wehrlosen Zuschauer. Mit freundlichen Grüßen Rudolf Kuhr http://www.humanistische-aktion.de/medien.htm
An Betrifft: Leserbrief/Stellungnahme zu Ihrem Bericht Eins Live Studie, Junge und konsumfreudige Hörer, WDR-Print, Mai 2002
Sehr geehrte Frau Boddin, Jugend: Schale Vergnügungen Die Beschreibung im im WDR-Print, Spot, über die Hörerschaft von WDR 1 Einslife entspricht genau dem, was ich auch immer schon vermutet habe, und sich in der flachen Musik auch wiederspiegelt, nämlich eine rechtere, unkritische, flache, wirtschaftshörige, anpassungsgeile Hörerschaft. Schon das Wort "Einslife" ist blöd, auch so ein überflüssiger Anglizismus, kaum zu schreiben, eine Sprachverhunzung, und modisch-kurzlebig. Das der WDR das so auch beschreibt, die jugendliche Hörerschaft von Einslife hätte ein "hohes Nettoeinkommen", ist "konsumfreudig", "empfindet die Werbung als nützlich", hat "Interesse an Werbung für Banken, Versicherungen, Bier und Fertiggerichten" (das ungesundeste zudem!), ist doch kein Renommee, sondern ein "Outing". Das ist doch nichts, worauf man stolz sein könnte! Damit zu prahlen ist genau das Gegenteil von dem, wofür der WDR in den 70er Jahren stand, für kritische Berichterstattung und Zeitgeistkritik. So wie die Musik bei Einslife, so die "Zielgruppe": Edelprolos! - WDR 4 hören Prolos, WDR 1 hören Edelprolos! Der WDR schämt sich ja auch nicht, WDR 4 als sein erfolgreichstes Programm zu bezeichnen! Wie tief soll die Gesellschaft denn noch sinken? Ein öffentlich rechtlicher Sender hat doch auch einen Bildungsauftrag! Dazu gehört, eben NICHT den monetaristischen Zeitgeist mitzumachen, diese schalen Vergnügungen der Jugendlichen heute auch noch zu hofieren, sondern dem etwas kritisches entgegenzusetzen, "Quoten" hin oder her!
Helmut Poppenborg, Münster <fortschritt (ät)
muenster.de> 13.05.02 Anmerkung: Der WDR-Text richtete sich wohl an die Wirtschaft, um Sponsoren zu gewinnen. Es wird höchste Zeit, daß mehr verantwortungsbewußte Bürger gegen die zunehmende Abhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Medien von der Wirtschaft protestieren. Schließlich hat die ARD mit den Gebühren einen Überschuß von 1,66 Milliarden Mark erwirtschaftet. Lesen Sie hierzu auch den Text 'TV-Gebühren: Gibt's jetzt Geld zurück?' R.K. * Betrifft: Werbung im Fernsehen Es ist kaum noch auszuhalten, was uns in den Fernsehkanälen an dummen, hysterischen, viel zu lauten und penetranten Werbeeinschaltungen geboten wird. Dieses Sammelsurium an zuckenden, grell blinkenden, blitzschnell aneinanderfolgenden Sekundenbildern in der fernsehenden Medienlandschaft kann keineswegs als Fortschritt bezeichnet werden. Spielfilme, interessante Kulturbeiträge und Fachdiskussionen werden brutal und rücksichtslos unterbrochen - auch durch agressive Programmvorschauen. Die "Initiatiative der Werbung für die Österreichische Wirtschaft" sollte bedenken, daß Werbeverbote nicht nur "Jobkiller" sind, sondern die Ordnung wieder herstellen sollten. Werbung zerstört nämlich auch Gefühle und Emotionen, die Filmemacher mühsam für den Zuschauer aufgebaut haben. Werbung ist im Wohnzimmer nicht erwünscht und sie wurde von den Zusehern auch nicht angefordert. Walter Hain <w.hain (ät) netway.at> 19.02.01
Z i t a t e "Die öffentlich-rechtlichen Medien sollten sich vom Quotendruck befreien." Thomas Gottschalk auf den Medientagen des ZDF 2001 Phoenix-TV 15.05.01 *
"Die Neigung, auch Politik vor allem nach ihrem Unterhaltungswert Jürgen Leinemann, Journalist Jürgen Bertram: Mattscheibe - Das Ende der Fernsehkultur * "Es gibt viele Formen von Machtmissbrauch. Der journalistische ist einer davon." Klaus Staeck, Graphiker www.aktion-mehr-demokratie.de *
"Für uns alle wünsche ich mir, daß die Wirtschaft wie
das Fernsehen Wolf von Lojewski (67), ZDF-Moderator (auf die Umfrage: "Was wird 2005 besser?") FernsehZtg 53/04
Hier erscheinen Ihre Eintragungen:
Am 18.08.04 schrieb Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Radiosender EINSLIFE läßt eine grottenschlechte Ausstellung
durchs Land wandern. Was kann man dagegen tun? Hans Rinke P.S. Der untenstehende Text verdeutlicht meine Sichtweise.
----- Original Message ----- Wie weit sind wir eigentlich schon gesunken? Da werden Zigarettenstummel, dreckige Socken, Filzstifte als Reliqien gehandelt und als Wichtigkeiten aufgemotzt, weil sie ein Möchtegern-Prominenter weggeworfen hat. Und ein gebührenfinanzierter Radiosender verarscht seine pubertären Zuhörer mit einer Verklärung von falschen Vorbildern und unsinnigen Wertvorstellungen. Das EGC und damit das Sterncenter hat in der Vergangenheit sehenswerte Ausstellung gezeigt. Weshalb jetzt dieser Anspruchsverlust und Abgleiten in die Niveaulosigkeit? An wen will sich das EGC wenden und bei wem will es punkten? Erhöht diese Ausstellung den Umsatz und ist da jedes Mittel recht? Was fehlt in dieser Schrottsammlung ist noch ein Einmachglas mit dem geistigen Dünnschiß der hierfür Verantwortlichen. Dieser Mumpitz ist für mich ein Eigentor und gehört sofort abgesetzt. hans.rinke (ät) cityweb.de *
Am 05.08.04 schrieb Sehr geehrte Damen und Herren, ARD und ZDF sollten es wie PREMIERE machen, mit Decoder, Box, etc. und jeder zahlt nur fuer das, was er sehen moechte!!! Wir sehen und hoeren nur die sog. Privaten, quaelen uns halt durch die Werbung und das saudumme Programm (kost' ja nix), aber die Zeiten, wo wir mal ARD, ZDF sehen oder den NDR hoeren, koennen wir an einer Hand abzaehlen. Trotzdem werden wir jeden Monat um etliche Euro abgezockt!!!! Ist doch Besch.ss auf der ganzen Linie! Was ist nun eigentlich mit den ueberhoehten GEZ-Gebuehren??? Wieso ist denn schon wieder eine Gebuehrenerhoehung faellig??? Braucht die GEZ wirklich eine Villa in Hamburg fuer Euro 20.000,-- Miete monatlich??? Sauerei, solches ...!!!! Falls man es noch nicht gemerkt hat, aber wir sind s-t-i-n-k-s-a-u-e-r!!! Es sollte wirklich mal etwas gegen diese Gebuehrentreiberei der GEZ gemacht werden!!!! Mit freundlichen Gruessen C. Manners *
Am 25.06.04 schrieb Ich rege mich aus aktuellem Anlass unbändig über die öffentlich-rechtlichen Sender auf: - Auf ARD und ZDF kam während der EM-Vorrunde oft gleichzeitig Fußball. Ein Spiel ist 90 Minuten plus Halbzeitpause = 105 Minuten lang. Plus Vorbericht und "Experten"-Nachgespräch dauert ein Fernseh-Spiel insgesamt um die 2,5 bis 3 Stunden. Auf ARD und ZDF also gleichzeitig bis zu drei Stunden Fußball. - Bei den deutschen Spielen (zumindest das ist ja nun vorbei) kam zusätzlich tagsüber Vorberichterstattung, die nun wirklich niemanden interessierte. - Das ZDF stellt eine angeblich witzige "Talkshow" her, die im Anschluss an die Fußballspiele gesendet wird (mir ist der Name entfallen, da sich eine Memorierung angesichts der Qualität nicht lohnt). Diese "Show" ist vom Konzept (nach Drehbuch z.T. abgelesene "Gags"), dem Moderator (Ingolf Lück), den Gästen (Alexandra Bechtel und drittklassige "Comedians") und dem Publikum her von Qualität, die "7 Tage 7 Köpfe" auf RTL in punkto Niveaulosigkeit in nichts nachsteht. Diese Aspekte sind im Hinblick auf die aktuelle Gebührenerhöhungs-Debatte mehr als bedenklich. Denn von Bildungsauftrag und ausgewogener Programmgestaltung ist hier nichts mehr zu spüren - ganz abgesehen von den horrenden Fußball-Übertragungs-Lizenz-Geldern, die von unseren Gebühren finanziert werden. Abgesehen von diesem Fußball-Wahnsinn, den nicht einmal SAT1 betrieb und betreiben würde, habe ich noch Ergänzendes zu Ihrer Seite www.humanistische-aktion/tvgebueh.htm#wah ("Schluss mit dem Gebühren-Wahnsinn!"): - Die Produktion sog. "Trailer" verschlingen Unsummen, deren sich der normale Zuschauer nicht bewusst sein kann. Zu "Trailern" zählen neben den Computer-animierten Programm-Vorschauen vor allem jene kurzen Einspielfilmchen zur Sender-Eigenwerbung ("Mit dem Zweiten sieht man besser") oder zur Bewerbung von Sendungs-Reihen ("Boxen im ZDF", "EM-Berichterstattung") oder - Gipfel der Verschwendung - lediglich einzelner eigenproduzierter Filme (ZDF-Zweiteiler "Napoleon"). Vor allem bei letzteren werden für eine gerade mal 20fache Ausstrahlung dieser 60-Sekunden-Spots im Vorfeld der Erstsendung horrende Summen bezahlt. Ich habe einmal ein Praktikum bei einer Werbefilmproduktionsfirma gemacht, die viel fürs ZDF gedreht hat - unglaublich! - Bei vielen Pressekonferenzen oder den zahlreichen Politiker-Statements im täglichen Politik-Zirkus sieht man oftmals folgendes Mikrofon-Gewirr: 1 von SAT1, Pro7, Kabel 1 und N24, 1 von RTL und Vox, aber je 1 von ARD, WDR, SWR, BR, NDR, RBB, ZDF, Phoenix, DW usw. Hier wären sicherlich Synergien zu schaffen, vor allem zwischen den einzelnen Landesanstalten der ARD! Aber auch Phoenix sollte die Beiträge lieber von ARD und ZDF übernehmen, als sich auch noch eigene Reporter zu leisten. - Nicht nur die Websites der öffentlich-rechtlichen Sender haben inflationär zugenommen, sondern auch die Radioprogramme. Gab es in den 80erJahren am Beispiel des inzwischen fusionierten SWR nur die Radioprogramme SWF1, SWF2 und SWF3, gibt es nun SWR1 Baden-Württemberg, SWR1 Rheinland-Pfalz, SWR2, SWR3, SWR4 Baden-Württemberg, SWR4 Rheinland-Pfalz, DasDing sowie neuerdings auch noch SWR cont.ra (Digital Radio). Bei anderen ARD-Anstalten dürfte die Entwicklung ähnlich aussehen (z.B. WDR mit inzwischen 6 Programmen plus Digital Radio; BR mit 5 Programmen plus Digital Radio; RBB mit 7 Programmen plus Digital Radio; NDR mit 8 (!) Programmen; usw.). - Ergeben sich aus den Themen dieser neuen Radioprogramme der einzelnen Anstalten sicherlich Überschneidungen (z.B. könnten die einzelnen Info-Kanäle ohne Informationsverlust im DeutschlandRadio aufgehen bzw. könnten die wenig genutzten einzelnen Klassik-Kanäle ein deutschlandweites Klassik-Programm bilden), so wurden sogar Synergien innerhalb der einzelnen Anstalten im Vergleich zu früher aufgelöst! Wieder am Beispiel SWR: Früher waren die stündlichen Nachrichten in SWF1, SWF2 und SWF3 die gleichen. D.h. zur vollen Stunde gab es unterschiedliche Nachrichten-Erkennungsmelodien, aber die eigentlichen Nachrichten kam aus einer einzigen Nachrichtenredaktion und wurden von ein und derselben Person auf allen drei Kanälen gesprochen. Inzwischen leistet sich jeder der SWR-Sender eigene Nachrichtensprecher, eigene Nachrichtenzusammenstellung, -themen und -länge und ergo auch eine eigene Nachrichtenredaktion. - Lässt die inflationäre Fernsehberichterstattung über die EM noch den Schluss zu, dass von Niveau, Information und Kultur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wenig übrig bleibt, so sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Seit den 80er-Jahren gibt es mit 3Sat, Phoenix, Arte, KiKa, BR-alpha (und habe ich da auch an alle gedacht) fünf Sender zusätzlich. Viele sagen: "Stimmt, aber diese kulturellen oder Spartensender sind wichtig und das ist ja auch ein öffentlich-rechtlicher Auftrag." Dem halte ich entgegen: Würden ARD und ZDF diesem Auftrag jedoch selber nachkommen (wie sie es früher einmal taten), könnte man sicher den ein oder anderen dieser Zusatzsender streichen. Dies sind meine Gedanken zu diesem Thema. Gibt es eigentlich in der Gebührenkommission eine Art Zuschauerbeirat, der solche Punkte einmal publik machen könnte? Sebastian K. *
Am 19.03.02 schrieb Es gibt keinen Grund für Rundfunk-Gebühren. ARD und ZDF sowie Radioanstalten können genauso wie die andere Kanäle und Radios sich selbst finanzieren; es gibt genügend Möglichkeiten dafür, ferner sie sind sowieso nicht gut und sehr schlecht für das Geld, das wir zahlen, deswegen wenn Sie mir sagen könnten welche Partei für die Abschaffung der Rundfunk-Gebühren ist, möchte ich diese Partei im September wählen. Ich bin sicher, daß viele Leute genauso wie ich denken. Könnten Sie mir in dieser Hinsicht helfen?. Ich finde es ist Zeit, die Bürger mehr zu unterstützen statt jedesmal die Bürger zur Kasse zu bitten um Intitutionen zu unterstützen, worüber wir nicht einmal gefragt wurden. Alicia Blunk *
Am 30.07.00 schrieb Gibt es einen Verein von TV-Nutzern, dessen Mitglieder gemeinsam auf Gebührenrückzahlung während der "Sommerpause" klagen, in der wesentliche Sendungen ausfallen und Wiederholungen gesendet werden - vergleichbar mit einer Tageszeitung, die alte Artikel immer wieder druckt und dafür normales Entgelt fordert. Georg Wuertz Mir ist bisher nichts bekannt in dieser Hinsicht, aber die Idee ist gut und Sie sollten schon mal entsprechende Texte entwerfen und vielleicht in einer eigenen Homepage zur Diskussion und Unterstützung anbieten. Sie können aber vorerst auch auch hier veröffentlichen. R.K. *
Am 13.05.00 schrieb WANN ENDLICH SCHWUL-LESBISCHE TV-SERIEN? Die ersten gay soaps im deutschen TV werden nur in Offenen Kanälen gezeigt ( siehe www.schwulfernsehen.de ) Wann traut sich ein "großer" TV-Sender endlich, eine Serie über schwul-lesbischen Alltag zu bringen? Die Alibi-Homos in GZSZ oder Lindenstraße sind doch mehr als peinlich! Andreas W. *
Am 15.02.00 schrieb
Es darf keine Zensur mehr geben. Über den ethischen Wert einzelner Sendungen
kann man Helmut Poppenborg * weitere Seiten zum Thema Medien Ihre Kritik oder Wünsche an die Medien
(Wegen zunehmenden Mißbrauchs wurde der direkte Link
aufgehoben. Es gibt leider Leute, die durchsuchen Internet-Seiten maschinell
nach eMail-Adressen und verkaufen diese weltweit. Bitte
Mit freundlichen Empfehlungen Humanistische AKTION 2/2000,5 nach oben - Service - Menue - Texte-Verzeichnis - Stichwörter www.humanistische-aktion.de/medien.htm |
Aktualisiert am 10.02.12