Texte zum Thema Medien
 

"Es ist wichtig zu verstehen, dass Medienkonzerne nicht lediglich das
neoliberale Projekt unterstützen. Sie sind das neoliberale Projekt"

Arundhati Roy, indische Schriftstellerin

auf dieser Seite:

Das nervt! - Fernseh-Zuschauer kritisieren - Auch Sie können hier Ihre Meinung veröffentlichen.

Zu viel schlechte Tonqualität im TV - Woran das liegt, wie die Sender reagieren.

auf dieser Homepage:

Bürger-Initiative Medien (BIM) - Gedanken und Anregungen zur Erhaltung und Verbesserung öffentlich-rechtlicher Medien.

"Mattscheibe - Das Ende der Fernsehkultur - Die Macht der Quote - wie das Fernsehen seine Seele verkauft" von Jürgen Bertram, Buch-Vorstellung mit Kapitel-Überschriften.

Fernseh-Verhalten der Deutschen - Was wir gucken, wie wir gucken - und wie lange.

Fernseh-Quoten - Wie sie entstehen.

Öffentlich-rechtlich - und gemeinnützig? - ARD wehrt Rechtsverletzungen durch Gebührenzahler ab.

Rechtsextremismus in öffentlich-rechtlichen Fernseh-Anstalten? - Gnadenlose Androhung rechtlicher Mittel gegen wohlmeinende Fernsehteilnehmer.

Schleichwerbung - wie weit darf sie gehen? Mit versteckten Werbe-Botschaften verdienen Produktionsfirmen viel Geld.

"Fernseh-Fee" zaubert Werbung aus dem Programm - Privatsender gehen vor Gericht.

Rundfunk-Gebühren - Mit welchen Tricks die Fahnder der GEZ Jagd auf Gebühren-Sünder machen.

Schluss mit Gebühren - kommt die TV-Steuer? - Arbeitsgruppe berät über Neuregelung.

TV-Gebühren: Gibt's jetzt Geld zurück? - Haben die Zuschauer zu viel gezahlt? Die ARD hat 1,66 Milliarden Mark Überschuss.

Der Gebühren-Wahnsinn! - 20 Gründe gegen eine erneute Erhöhung.

Wie lange dürfen Kinder fernsehen? - Experten-Tipps für Eltern.

Gegen Gewalt im Fernsehen - Verbietet den Mord an der Kinderseele!

Humanistischer Informations-Dienst - Ziel des Informationsdienstes ist es, mit allgemeinen und gezielten, kurzen Informationen Denkanstöße zu geben, um verantwortliche Menschlichkeit in der Gesellschaft zu fördern.

Bericht über die Arbeit der Humanistischen AKTION.

Brief zum Thema Frauen-Darstellung in Medien an ML-MonaLisa ZDF

Brief zum Thema freier Zugang zu See-Ufern an PANORAMA NDR

Brief zum Thema Werbung in öff.-rechtl.Medien an ZDF-Intendant Stolte

Brief zum Thema Kritik an inhaltlicher Qualität (Kirche) an BR-TV

Brief zum Thema Kritik an inhaltlicher Qualität (Zukunft) an WDR-TV

Brief zu Wahl-Berichten (Nichtwähler-Zahlen) an ADR, ZDF, Infratest

Brief zu Wahl-Berichten (Nichtwähler-Zahlen) an de Presse

Brief mit Lob und Wünschen an PHOENIX -TV

Brief zum Thema Kritik an inhaltlicher Qualität (Kirche) an PHOENIX -TV
 

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Wer die Medienlandschaft aufmerksam verfolgt, der kann feststellen, daß der Zuschauer sehr selten nach seiner Meinung zu der Qualität der Medien gefragt wird. Und wer schon mal versucht hat, Kritik zu üben, der bekommt entweder überhaupt keine Antwort oder eine Rechtfertigung des Bestehenden. Die Medienmacher scheinen sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft nicht genügend bewußt zu sein. Deshalb ist es nötig, daß die Zuschauer vermehrt ihre Meinung sagen.

Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Kritik oder Wünsche den Medien kundzutun.

Das nervt!

Zuschauer kritisieren

Schlechte Moderatoren, überhöhte Gebühren, Sex-Werbung und diese ewigen Wiederholungen, TV-Zuschauer schimpfen:
 

  • Schwachsinnige Eigenwerbung der Sender wie: "Abschalten können Sie woanders" (ZDF), nicht gerade die feine Art der Empfehlung eigener Leistung;  "Mehr hören, mehr sehen" (WDR), als ob es nicht schon genug zu hören und zu sehen gäbe und eigentlich mehr Qualität anstatt Quantität zu fordern wäre; "Mit dem Zweiten sieht man besser" (ZDF), bekannte Personen des Sendern geben sich dazu her, diese Worte der Eigenwerbung auszusprechen, indem sie sich das eine Auge zuhalten - anstatt zum Augenarzt zu gehen.
     

  • Inflationäre Zunahme von akustischen Darbietungen, fast jede Pause wird mit Musik oder Geräuschen gefüllt, selbst bei Dokumenarfilmen und Berichten wird dem Text Musik beigemischt, so daß nicht nur die Verständlichkeit erschwert wird, sondern auch das ungute Gefühl der Manipulation entsteht. Infotainment auf Kosten der Glaubwürdigkeit!
     

  • Regelmäßige politische Magazin-Sendungen fallen oft aus wegen aktueller Sport- oder anderen Unterhaltungssendungen.
     

  • Ständige Wiederholungen - schon nach einem Jahr gibt's den selben Film, dieselbe Serie zum zweiten Mal.
     

  • Etwa fünfzig Prozent der Zuschauer ärgern sich über zu viel Werbung. Auch beim öffentlich-rechtlichen Gebühren-Fernsehen nehmen Werbung, Sponsoring und Schleichwerbung zu.
     

  • Dumm-reißerische Talkhow-Themen. Beispiele: "Du hast mich schwul gemacht', "Mausi' ich schäme mich für deinen Hintern", "Schwule fragen, Hausfrauen antworten", "Du bist zwar ganz nett, aber dein Körper widert mich an", "Meine Tochter ist eine Schlampe".
     

  • Der Sprachstil von Sprechern und Berichterstattern läßt oft zu wünschen übrig. Spannende Fußballspiele oder Wahlen werden zum "Krimi". Da ist etwas "definitiv" oder noch nicht in "trockenen Tüchern" oder kaum noch zu "toppen"; und wenn etwas zerstört wurde, dann ist es meist "in Schutt und Asche gelegt", so daß "kein Stein mehr auf dem anderen" steht, beim schnellen Wiederaufbau wurde dann "aus dem Boden gestampft", wobei arme Menschen einen "Knochen-Job" ausübten und "schuften" mußten. Oft wird für Brandflaschen oder Brandsätze noch immer das, dem Wortschatz des deutschen Landsers entstammende, verharmlosende, fünfsilbige Wort Molotowcocktails verwendet, obwohl es sich hier keineswegs um eine Erfindung des damaligen russischen Außenministers oder um ein Genußmittel handelt. - Wie wäre es bei, mit Nägeln und anderen Metallteilen gefüllten, Splitterbomben von Arafatmüslis zu sprechen?
     

  • Die TV-Gebühren sollen ab 1. Januar 2001 von 28,25 DM auf 3l,58 DM im Monat erhöht werden - obwohl die ARD im vergangenen Jahr 229 Millionen Mark Plus erwirtschaftet hat!
     

  • Zwischen den Sendungen gibt es aufdringliche, sich ständig wiederholende Vorankündigungen von nachfolgenden Sendungen am selben oder am nächsten Tag in reißerischem Sprachstil begleitet von fetziger Musik und nervigem Zischen und Rauschen.
     

  • Die Hintergrundmusik bei Filmen ist oft so laut, dass die Dialoge nur noch schwer zu verstehen sind.
     

  • Künstliche Dramatisierung von dokumentarischen Berichten durch Musik und Geräusche stellt nicht nur eine Verfälschung der Realität dar, sie entmündigt zugleich den Zuschauer und läßt schließlich unterschwelligen Zweifel an der Echtheit der gezeigten Ereignisse aufkommen.
     

  • Zu viel Gewalt auf dem Bildschirm in Unterhaltungsfilmen. Kein Sonntagabend ohne Krimi (Verbrechen), oft selbst an Feiertagen. Entsprechend die gewaltverherrlichenden Ankündigungen, z.B. "Crime time - das perfekte Verbrechen - einfach gut!" (ZDF). "Schöner sterben - eine alte Dame wurde die Treppe hinuntergestoßen" aus der Reihe 'Tatort', ARD, Sonntag 30.03.03, 20:15 Uhr. Ostersonntag 20:15 WDR: "Tatort: Professor soll Freund der Geliebten erschossen haben"; 20:15 (05) ZDF: "SOKO 5113: "Ein Engel stirbt - Darstellerin der Maria Magdalena wird vom Kreuz erschlagen"; 20:15 (05) WDR: Mörderspiele - Der Fund einer kopflosen Leiche gibt Rätsel auf"; Ostermontag 20:15 ARD: Tatort: Kommissar soll Autohändler getötet haben"; 20:15 (05) ARD: Tatort: Letzte Zweifel - Frau wird erschlagen aufgefunden, weder vergewaltigt noch beraubt"; ...
     

  • Kaum ein Kameramann läßt es sich entgehen, wenn irgendwo geschweißt wird, die Kamera direkt darauf zu richten, obwohl jeder vernünftige Mensch weiß, daß dies in der Realität ungeschützt für die Augen schädlich ist. Ebenso effekthascherisch wird immer wieder versucht, durch ein Überrollenlassen der Kamera durch Lokomotiven und andere Fahrzeuge den Zuschauer zu beeindrucken. Manchen Tonmeistern scheint es sadistische Freude zu bereiten, indem sie ruhigen Szenen solche mit plötzlichen lauten Geräuschen folgen lassen.
     

Es wäre zu wünschen, wenn nicht zu fordern, daß sie Akteure der Medien sich mehr als Vermittler, denn als Selbstdarsteller sehen und sich mehr ihres Einflusses als Mitgestalter der Gesellschaft und einer entsprechenden Verantwortung bewußt würden. R.K.  


Zu viele Misstöne im TV

Viele Zuschauer klagen über schlechte Tonqualität im Fernsehen. Woran das liegt, wie die Sender reagieren. 

Der gute Ton im Fernsehen. Oft lauschen die Zuschauer vergebens nach ihm. Und drehen sogleich an den Lautstärke- oder Höhen- und Tiefenreglern ihrer Geräte. Weil das, was aus den Lautsprechern dringt, ihnen meist viel zu laut daherkommt, die Dialoge zu nuschelig gesprochen werden und dauernd ein Musikteppich unterlegt wird, der das gesprochene Wort unverständlich macht. Für die TV-Gemeinde ein ständiges Ärgernis, das bei den Sendern seit vielen Jahren bekannt ist und gerne mit falschen Ton-Einstellungen an den Fernsehern begründet wird. Doch wo liegen wirklich die Ursachen? Wir haben uns in der Branche umgehört.

Verlust der Artikulation

"Ein Grundproblem ist", sagt Christoph Metke, "dass wir häufig mangelnde Sprachverständlichkeit schon vom Originalton am Drehort haben." . Der Mischtonmeister im Studio Hamburg (produziert u. a. für die ARD den "Tatort" und für das ZDF "Hafenkante"-Folgen) sieht dafür zwei Gründe: "Die Teams haben zum einen mit immer kürzeren Drehzeiten zu kämpfen. Wo früher 30 Tage zur Verfügung standen, sind es heute z. B. nur 19. Der Kosten- und Zeitdruck ist extrem hoch. Zweitens haben wir eine andere Schauspielkultur als früher." Metke erinnert sich: "Inge Meysel konnte man selbst ohne Zähne gut verstehen, weil sie klare und vernehmliche Aussprache gelernt hatte. Heute wird ein introvertiertes Spiel als natürlich angesehen, auch unter Verlust der Artikulation." Und wenn die Schauspieler schon beim Einfangen der Szene vor sich hin murmeln, ist auch der Tonexperte bei der Endfertigung am Mischpult machtlos. Zumal er sich - als Techniker - den dramaturgischen Wünschen des Regisseurs nicht entziehen kann. Eine etwaige Nachsynchronisation ist aufwendig und wird daher von den Regisseuren gern vermieden. Das Gegenteil gilt offenbar für die Musik: "Wir haben teilweise ja 90 Prozent Musik bei den Filmen", so Metke.

"Den Stilmitteln der Regisseure nachträglich entgegenzuwirken würde bedeuten, in das Drehbuch bzw. die Dramaturgie einzugreifen", sagt auch RTL-Sprecherin Bettina Klauser. RTL sei jedoch der einzige Sender, "dem sowohl vom Zuschauer über die Zuschauerredaktion als auch von unabhängigen Institutionen wie dem TÜV Rheinland bescheinigt wurde, das in der reinen Audiobalance ausgewogenste Programm auszustrahlen". Natürlich ist es auch bei ZDF und ARD erklärtes Anliegen, "hörverständliche Filme zu machen", so Manfred Hattendorf vom SWR. Weil Zuschauerbeschwerden nicht abrissen, würden z. B. regelmäßige Ton-Workshops im Haus angeboten, "die Regisseure und andere Beteiligte darauf ansprechen, dem Ton schon bei der Aufnahme große Wertigkeit beizumessen". Als Beispiel nennt Hattendorf den ersten SWR-"Tatort" mit Richy Müller, dessen Hemd so raschelte, dass die Stimme beinahe unterging. "Deshalb muss diese Erfahrung auch an eine Kostümbildnerin weitergegeben werden."

Nur ein "Brikett" zu hören

Abhilfe soll zudem eine Arbeitsgruppe der ARD schaffen, die gerade ins Leben gerufen wurde, um Aussteuerung und Lautheit sämtlicher TV-Programme 24 Stunden am Tag zu messen. Ergebnisse und daraus mögliche Schlussfolgerungen und Änderungen stehen noch aus, sagt Ralph Kessler von der Hamburger Firma Pinguin, die die Software dafür herstellt. Kessler: "Es herrscht ein Krieg der Lautheit wie bei den Marktschreiern. Nicht nur unter Sendern, etwa bei Trailern und Werbung, selbst innerhalb eines Senders zwischen den Redaktionen."

Misstöne ruft am Ende der gesamten Produktionskette noch die technische Übermittlung hervor: "Am Sendeausgang befindet sich ein Modulationsverstärker, der das Programm aufbereitet, also verdichtet, und so die Lautheit erhöht. Schon hat man das Problem: Am Schluss kommt leider nur noch ein Brikett heraus, das keine Dynamik aus Spitzen hoher und tiefer Töne mehr hat", erläutert Martin Wöhr vom Verband Deutscher Tonmeister. Fachleute nennen das Komprimierung. Wöhr beklagt außerdem: "Ein Drittel des Sendetechnik-Personals hat man eingespart."

Fazit: Schuld an der Ton-Misere sind offenbar weit weniger Klang und Hörfehler beim Zuschauer als vielmehr künstlerische Vorlieben, technische Sendegewohnheiten und personelle Einsparungen bei den Kanälen.   Uwe Clausen

FernsehZtg 41/08

Mündige Zuschauer verlangen mehr Qualität für ihre Gebühren
und mehr Sparsamkeit an der richtigen Stelle!


Briefe von Zuschauern


Von: "Rudolf Kuhr" <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de>
An: "BR Report" <report (ät) brnet.de>
Cc: "Zuschauer ARD" <Zuschauerredaktion@DasErste.de>
Betreff: Sendung 26.01.09
Datum: Mittwoch, 28. Januar 2009 11:05

Sendung 'Report München' vom 26.01.09
---------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Themen Ihrer jüngsten Sendung waren wieder einmal von erheblicher
Bedeutung, besonders die zwei Beiträge zum Geld waren sehr informativ.
'Der Fall Hypo Real Estate' aber war - rein akustisch - für empfindsamere
Gemüter nur sehr schwer zu ertragen, entsetzlich nervend war diese
aufdringliche Musik!

So gut und wichtig Ihre Beiträge vom Inhalt her sind, mit der Beimischung
von dramatisierender Musik und Geräuschen entwerten Sie diese Beiträge
und damit auch Ihr Ansehen als seriöse Sendung.

Die künstliche Dramatisierung von dokumentarischen Berichten stellt nicht
nur eine Verfälschung der Realität dar, sie manipuliert zugleich den
Zuschauer und läßt schließlich einen unterschwelligen Zweifel an der
Echtheit der gezeigten Ereignisse aufkommen.

Infotainment sollten Sie nicht zu Ihrem Vorbild werden lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Kuhr

82296 Schöngeising, Amperstr. 32

Antwort

Von: "report München Redaktion" (ät) brnet.de>
An: <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de>
Betreff: WG: Qualität des Journalismus
Datum: Montag, 2. Februar 2009 17:22

Sehr geehrter Herr Kuhr,

mir wurde Ihre mail weitergeleitet und ich möchte Ihnen sehr gerne darauf antworten.

Erst einmal herzlichen Dank für Ihr Interesse. Auch wir waren mit der Sendung vom 26.01.2009 inhaltlich sehr zufrieden, vor allem mit dem investigativen Beitrag über die Hypo Real Estate.

Es tut mir leid, dass Sie sich von der Musik innerhalb des Beitrags gestört gefühlt haben. Das ist natürlich nicht unsere Absicht! Grundsätzlich ist es allerdings so, dass sich die meisten Zuschauer von einer akustischen Begleitung der Beiträge angesprochen fühlen. Wir werden darüber nachdenken, ob wir es in der letzten Sendung übertrieben haben.

Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Bleiben Sie uns gewogen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre report München Redaktion

Bayerisches Fernsehen
Innenpolitik und Zeitgeschehen
report MÜNCHEN (ARD)
Floriansmühlstr. 60
80939 München
www.report.de


Von: "Rudolf Kuhr" <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de>
An: "SWR" <info (ät) swr.de>
Betreff: SWR Reportmainz
Datum: Donnerstag, 22. Januar 2009 12:34

Betr.: zunehmender Qualitätsverlust

Sehr geehrte Damen und Herren,

so gut und wichtig Ihre Beiträge sind, mit der Beimischung von dramatisierender Musik und Geräuschen entwerten Sie diese und damit auch Ihr Ansehen als seriöse Sendung.

Auch die Satire zum Schluß, so treffend sie vom Inhalt meist ist, so niveaulos ist sie zunehmend in der Darbietung von Bild und Ton.

Gute Besserung wünscht

Rudolf Kuhr


Sendung bei Anne Will 11.01.09

Thema 'Tabu Freitod - wer hat das Recht, Leben zu beenden?'

Sehr geehrte Damen und Herren,

an Ihrer interessanten Sendung ist mir Folgendes aufgefallen:

Der Einspieler "Sterbehilfe à la Kusch" war fast durchweg mit einer dramatisierenden Musik- bzw. Geräuschbegleitung versehen, die den Eindruck erweckte, die Zuschauer den Inhalt als etwas Negatives, Bedrohliches empfinden zu lassen.

Auf Ihrer Webseite zeigen Sie Links zu Göring-Eckardt, Mixa und Kolle, nicht aber zu Kusch. Und die Formulierung "... à la Kusch" ist auch nicht gerade wertschätzend.

Wird Ihnen von irgend Jemand eine bestimmte Richtung vorgegeben? Das würde allerdings einen unabhängigen Journalismus - wie man ihn als Gebührenzahler von öffentlich-rechtlichen Medien sollte erwarten können - sehr beeinträchtigen.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Kuhr

82296 Schöngeising, Amperstr. 32

Antwort

Von: "Zuschauerredaktion" <mail (ät) annewill.de>
An: <rudolf.kuhr (ät) humanistische-aktion.de>
Betreff: Re: WG: Sendung Anne Will 11.01.09
Datum: Montag, 26. Januar 2009 11:01

Sehr geehrter Herr Kuhr,

wir freuen uns über Ihr Interesse an der Sendung ANNE WILL. Wir danken für Ihre Anmerkung zur Sendung vom 11.Januar 2009.Jede Anregung und Kritik wird von uns ernst genommen und in unseren Redaktionssitzungen zur Sprache gebracht.

Gleichzeitig bitten wir bereits jetzt um Geduld und Verständnis, sollten wir Dinge nicht immer unmittelbar und direkt umsetzen können.

Wir hoffen sehr, dass wir Sie auch in Zukunft zu unseren Zuschauern zählen dürfen und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Ihre ANNE WILL Zuschauerredaktion


Absender: "Rudolf Kuhr" <Humanist.Aktion (ät) T-Online.de>
Empfänger: "MonaLisa" <monalisa (ät) zdf.de>
Kopieempfänger: "Zuschauerredaktion ZDF" <Zuschauerredaktion (ät) zdf.de>
Datum: 31. Jan 2006 12:35
Betreff: Sendung vom 29.01.06

ZDF-MonaLisa-Sendung vom 29.01.06

Sehr geehrtes Redaktions-Team,

als langjähriger Zuschauer Ihrer bisher sehr geschätzten Sendung erlaube ich mir heute - in der Hoffnung, daß Sie auch dafür empfänglich sind - eine kritische Anmerkung.

Besonders bei Ihren Beiträgen "Der stille Mörder" und "Betrogene Ehefrau" fand ich die Geräusche und Musik, mit der die gesprochenen Texte überzogen wurden äußerst störend. Nicht nur, daß die akustische Verständlichkeit leidet, wird auch die inhaltliche Aufnahme durch den Ärger über die nervende Belästigung erheblich beeinträchtigt.

Die künstliche Dramatisierung von dokumentarischen Berichten stellt nicht nur eine Verfälschung der Realität dar, sie entmündigt zugleich den Zuschauer und läßt schließlich unterschwelligen Zweifel an der Echtheit der gezeigten Ereignisse aufkommen.

Infotainment sollten Sie nicht zu Ihrem Markenzeichen werden lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Kuhr

http://www.humanistische-aktion.de/medien.htm

Antwort

Absender: <Jakobi.I (ät) zdf.de>
Empfänger: <Humanist.Aktion (ät) T-Online.de>
Datum: 01. Feb 2006 11:34
Betreff: Danke für Ihr Interesse

Sehr geehrter Herr Kuhr,

herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihr Feedback an unserer Sendung. In der Tat ist die von mir eingesetzte Musik (Beitrag "Die betrogene Ehefrau") als dramaturgisches Stilmittel gedacht. Natürlich ist es nicht gut, wenn Sie wegen der Musik den Beitragstext schlecht verstehen konnten. Ich werde Ihre Anregung beim nächsten Mal im Hinterkopf haben. Ansonsten finde ich es durchaus angebracht - zumal wir ein Magazin und keine tagespolitische Nachrichtensendung sind - dramaturgische Stilmittel einzusetzen. Was nicht heißt, dass ich einen dokumentarischen Stil mit puren Bildern und O-Tönen - ganz frei von Stilelementen - nicht auch sehr schätze. Ich versuche für jeden Beitrag das passende Format zu wählen. Mal ist das pur dokumentarisch, mal dramaturgisch stilisiert.

Ich hoffe, Sie bleiben weiterhin ein "gerne-Mona Lisa-Seher".

Mit freundlichen Grüssen

Ihre Inken Jakobi

Redaktion ML Mona Lisa

Mit dem Zweiten sieht man besser


Absender: "Rudolf Kuhr" <humanist.aktion (ät) T-Online.de>
Empfänger: <Postmaster (ät) mdr.de>
<plusminus (ät) mdr.de>
<info (ät) mdr.de>
Datum: 08. Mar 2005 11:23
Betreff: Sendung 'plusminus' vom 23.02.05

falls meine eMail vom 25.02.05 nicht angekommen ist, hier nochmal:

Sendung 'plusminus' vom 23.02.05

Liebes Redaktions-Team,

ich sehe immer wieder gern Ihre stets interessante Sendung.

In letzter Zeit fällt mir auf, daß bei Ihren verschiedenen Beiträgen zunehmend Musik über die Sprache gelegt wird. Dies erschwert leider die Verständlichkeit des Textes und macht das Zuschauen zeitweise sehr unangenehm, so daß mitunter nur noch die wichtigsten Beiträge verfolgt werden.

Eine inhaltlich wichtige Sach-Sendung wie die Ihre wird durch die Vergrößerung des Unterhaltungs-Charakters kaum begehrlicher, eher das Gegenteil ist der Fall. Die allgemeine Berieselung mit Musik wird immer mehr zur Belästigung und Umweltbelastung.

Ich bitte um mehr Selbstkontrolle, Beschränkung auf das Wesentliche und Einfühlung in die Befindlichkeit der wehrlosen Zuschauer.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Kuhr

http://www.humanistische-aktion.de/medien.htm


An
WDR-Print
Frau Boddin
Köln

Betrifft: Leserbrief/Stellungnahme zu Ihrem Bericht Eins Live Studie, Junge und konsumfreudige Hörer, WDR-Print, Mai 2002

Sehr geehrte Frau Boddin,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Jugend: Schale Vergnügungen

Die Beschreibung im im WDR-Print, Spot, über die Hörerschaft von WDR 1 Einslife entspricht genau dem, was ich auch immer schon vermutet habe, und sich in der flachen Musik auch wiederspiegelt, nämlich eine rechtere, unkritische, flache, wirtschaftshörige, anpassungsgeile Hörerschaft. Schon das Wort "Einslife" ist blöd, auch so ein überflüssiger Anglizismus, kaum zu schreiben, eine Sprachverhunzung, und modisch-kurzlebig. Das der WDR das so auch beschreibt, die jugendliche Hörerschaft von Einslife hätte ein "hohes Nettoeinkommen", ist "konsumfreudig", "empfindet die Werbung als nützlich", hat "Interesse an Werbung für Banken, Versicherungen, Bier und Fertiggerichten" (das ungesundeste zudem!), ist doch kein Renommee, sondern ein "Outing". Das ist doch nichts, worauf man stolz sein könnte! Damit zu prahlen ist genau das Gegenteil von dem, wofür der WDR in den 70er Jahren stand, für kritische Berichterstattung und Zeitgeistkritik. So wie die Musik bei Einslife, so die "Zielgruppe": Edelprolos! - WDR 4 hören Prolos, WDR 1 hören Edelprolos! Der WDR schämt sich ja auch nicht, WDR 4 als sein erfolgreichstes Programm zu bezeichnen! Wie tief soll die Gesellschaft denn noch sinken? Ein öffentlich rechtlicher Sender hat doch auch einen Bildungsauftrag! Dazu gehört, eben NICHT den monetaristischen Zeitgeist mitzumachen, diese schalen Vergnügungen der Jugendlichen heute auch noch zu hofieren, sondern dem etwas kritisches entgegenzusetzen, "Quoten" hin oder her!

Helmut Poppenborg, Münster <fortschritt (ät) muenster.de> 13.05.02
Mitglied im VDS www.vds-ev.de Gegen die Anglizismenflut; gegen die Sprachverhunzung mit überflüssigen Anglizismen.

Anmerkung: Der WDR-Text richtete sich wohl an die Wirtschaft, um Sponsoren zu gewinnen. Es wird höchste Zeit, daß mehr verantwortungsbewußte Bürger gegen die zunehmende Abhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Medien von der Wirtschaft protestieren. Schließlich hat die ARD mit den Gebühren einen Überschuß von 1,66 Milliarden Mark erwirtschaftet. Lesen Sie hierzu auch den Text 'TV-Gebühren: Gibt's jetzt Geld zurück?' R.K.

*

Betrifft: Werbung im Fernsehen

Es ist kaum noch auszuhalten, was uns in den Fernsehkanälen an dummen, hysterischen, viel zu lauten und penetranten Werbeeinschaltungen geboten wird. Dieses Sammelsurium an zuckenden, grell blinkenden, blitzschnell aneinanderfolgenden Sekundenbildern in der fernsehenden Medienlandschaft kann keineswegs als Fortschritt bezeichnet werden. Spielfilme, interessante Kulturbeiträge und Fachdiskussionen werden brutal und rücksichtslos unterbrochen - auch durch agressive Programmvorschauen. Die "Initiatiative der Werbung für die Österreichische Wirtschaft" sollte bedenken, daß Werbeverbote nicht nur "Jobkiller" sind, sondern die Ordnung wieder herstellen sollten. Werbung zerstört nämlich auch Gefühle und Emotionen, die Filmemacher mühsam für den Zuschauer aufgebaut haben.

Werbung ist im Wohnzimmer nicht erwünscht und sie wurde von den Zusehern auch nicht angefordert.

Walter Hain <w.hain (ät) netway.at> 19.02.01


 Z i t a t e

"Die öffentlich-rechtlichen Medien sollten sich vom Quotendruck befreien."

Thomas Gottschalk auf den Medientagen des ZDF 2001

Phoenix-TV 15.05.01

*

"Die Neigung, auch Politik vor allem nach ihrem Unterhaltungswert
zu beurteilen, wächst auch in seriösen Redaktionen."

Jürgen Leinemann, Journalist

Jürgen Bertram: Mattscheibe - Das Ende der Fernsehkultur

*

"Es gibt viele Formen von Machtmissbrauch. Der journalistische ist einer davon."

Klaus Staeck, Graphiker

www.aktion-mehr-demokratie.de

*

"Für uns alle wünsche ich mir, daß die Wirtschaft wie das Fernsehen
  den Glauben an die besseren Instinkte des Menschen wiederfinden. ..."

Wolf von Lojewski (67), ZDF-Moderator (auf die Umfrage: "Was wird 2005 besser?")

FernsehZtg 53/04  


 
Hier erscheinen Ihre Eintragungen:

Am 18.08.04 schrieb
Hans Rinke
(hans.rinke (ät) cityweb.de)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Radiosender EINSLIFE läßt eine grottenschlechte Ausstellung durchs Land wandern.
Falsche Vorstellungen und Verhaltensweisen werden unterstützt. Kinder in die falsche Richtung gelenkt.

Was kann man dagegen tun?

Hans Rinke

P.S.

Der untenstehende Text verdeutlicht meine Sichtweise.

----- Original Message -----
From: hans.rinke (ät) cityweb.de
To: LN (ät) come-on.de
Sent: Tuesday, August 17, 2004 5:39 PM
Subject: Leserbrief zur Ausstellung Eins Life im Sterncenter

Wie weit sind wir eigentlich schon gesunken? Da werden Zigarettenstummel, dreckige Socken, Filzstifte als Reliqien gehandelt und als Wichtigkeiten aufgemotzt, weil sie ein Möchtegern-Prominenter weggeworfen hat.

Und ein gebührenfinanzierter Radiosender verarscht seine pubertären Zuhörer mit einer Verklärung von falschen Vorbildern und unsinnigen Wertvorstellungen.

Das EGC und damit das Sterncenter hat in der Vergangenheit sehenswerte Ausstellung gezeigt. Weshalb jetzt dieser Anspruchsverlust und Abgleiten in die Niveaulosigkeit? An wen will sich das EGC wenden und bei wem will es punkten? Erhöht diese Ausstellung den Umsatz und ist da jedes Mittel recht?

Was fehlt in dieser Schrottsammlung ist noch ein Einmachglas mit dem geistigen Dünnschiß der hierfür Verantwortlichen.

Dieser Mumpitz ist für mich ein Eigentor und gehört sofort abgesetzt.

hans.rinke (ät) cityweb.de

*

Am 05.08.04 schrieb
C. Manners
(secretary (at) irisl-europe.de)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ARD und ZDF sollten es wie PREMIERE machen, mit Decoder, Box, etc. und jeder zahlt nur fuer das, was er sehen moechte!!!

Wir sehen und hoeren nur die sog. Privaten, quaelen uns halt durch die Werbung und das saudumme Programm (kost' ja nix), aber die Zeiten, wo wir mal ARD, ZDF sehen oder den NDR hoeren, koennen wir an einer Hand abzaehlen. Trotzdem werden wir jeden Monat um etliche Euro abgezockt!!!! Ist doch Besch.ss auf der ganzen Linie!

Was ist nun eigentlich mit den ueberhoehten GEZ-Gebuehren???

Wieso ist denn schon wieder eine Gebuehrenerhoehung faellig???

Braucht die GEZ wirklich eine Villa in Hamburg fuer Euro 20.000,-- Miete monatlich??? Sauerei, solches ...!!!!

Falls man es noch nicht gemerkt hat, aber wir sind s-t-i-n-k-s-a-u-e-r!!!

Es sollte wirklich mal etwas gegen diese Gebuehrentreiberei der GEZ gemacht werden!!!!

Mit freundlichen Gruessen

C. Manners

*

Am 25.06.04 schrieb
Sebastian K.

Ich rege mich aus aktuellem Anlass unbändig über die öffentlich-rechtlichen Sender auf:

- Auf ARD und ZDF kam während der EM-Vorrunde oft gleichzeitig Fußball. Ein Spiel ist 90 Minuten plus Halbzeitpause = 105 Minuten lang. Plus Vorbericht und "Experten"-Nachgespräch dauert ein Fernseh-Spiel insgesamt um die 2,5 bis 3 Stunden. Auf ARD und ZDF also gleichzeitig bis zu drei Stunden Fußball.

- Bei den deutschen Spielen (zumindest das ist ja nun vorbei) kam zusätzlich tagsüber Vorberichterstattung, die nun wirklich niemanden interessierte.

- Das ZDF stellt eine angeblich witzige "Talkshow" her, die im Anschluss an die Fußballspiele gesendet wird (mir ist der Name entfallen, da sich eine Memorierung angesichts der Qualität nicht lohnt). Diese "Show" ist vom Konzept (nach Drehbuch z.T. abgelesene "Gags"), dem Moderator (Ingolf Lück), den Gästen (Alexandra Bechtel und drittklassige "Comedians") und dem Publikum her von Qualität, die "7 Tage 7 Köpfe" auf RTL in punkto Niveaulosigkeit in nichts nachsteht.

Diese Aspekte sind im Hinblick auf die aktuelle Gebührenerhöhungs-Debatte mehr als bedenklich. Denn von Bildungsauftrag und ausgewogener Programmgestaltung ist hier nichts mehr zu spüren - ganz abgesehen von den horrenden Fußball-Übertragungs-Lizenz-Geldern, die von unseren Gebühren finanziert werden.

Abgesehen von diesem Fußball-Wahnsinn, den nicht einmal SAT1 betrieb und betreiben würde, habe ich noch Ergänzendes zu Ihrer Seite www.humanistische-aktion/tvgebueh.htm#wah ("Schluss mit dem Gebühren-Wahnsinn!"):

- Die Produktion sog. "Trailer" verschlingen Unsummen, deren sich der normale Zuschauer nicht bewusst sein kann. Zu "Trailern" zählen neben den Computer-animierten Programm-Vorschauen vor allem jene kurzen Einspielfilmchen zur Sender-Eigenwerbung ("Mit dem Zweiten sieht man besser") oder zur Bewerbung von Sendungs-Reihen ("Boxen im ZDF", "EM-Berichterstattung") oder - Gipfel der Verschwendung - lediglich einzelner eigenproduzierter Filme (ZDF-Zweiteiler "Napoleon"). Vor allem bei letzteren werden für eine gerade mal 20fache Ausstrahlung dieser 60-Sekunden-Spots im Vorfeld der Erstsendung horrende Summen bezahlt. Ich habe einmal ein Praktikum bei einer Werbefilmproduktionsfirma gemacht, die viel fürs ZDF gedreht hat - unglaublich!

- Bei vielen Pressekonferenzen oder den zahlreichen Politiker-Statements im täglichen Politik-Zirkus sieht man oftmals folgendes Mikrofon-Gewirr: 1 von SAT1, Pro7, Kabel 1 und N24, 1 von RTL und Vox, aber je 1 von ARD, WDR, SWR, BR, NDR, RBB, ZDF, Phoenix, DW usw. Hier wären sicherlich Synergien zu schaffen, vor allem zwischen den einzelnen Landesanstalten der ARD! Aber auch Phoenix sollte die Beiträge lieber von ARD und ZDF übernehmen, als sich auch noch eigene Reporter zu leisten.

- Nicht nur die Websites der öffentlich-rechtlichen Sender haben inflationär zugenommen, sondern auch die Radioprogramme. Gab es in den 80erJahren am Beispiel des inzwischen fusionierten SWR nur die Radioprogramme SWF1, SWF2 und SWF3, gibt es nun SWR1 Baden-Württemberg, SWR1 Rheinland-Pfalz, SWR2, SWR3, SWR4 Baden-Württemberg, SWR4 Rheinland-Pfalz, DasDing sowie neuerdings auch noch SWR cont.ra (Digital Radio). Bei anderen ARD-Anstalten dürfte die Entwicklung ähnlich aussehen (z.B. WDR mit inzwischen 6 Programmen plus Digital Radio; BR mit 5 Programmen plus Digital Radio; RBB mit 7 Programmen plus Digital Radio; NDR mit 8 (!) Programmen; usw.).

- Ergeben sich aus den Themen dieser neuen Radioprogramme der einzelnen Anstalten sicherlich Überschneidungen (z.B. könnten die einzelnen Info-Kanäle ohne Informationsverlust im DeutschlandRadio aufgehen bzw. könnten die wenig genutzten einzelnen Klassik-Kanäle ein deutschlandweites Klassik-Programm bilden), so wurden sogar Synergien innerhalb der einzelnen Anstalten im Vergleich zu früher aufgelöst! Wieder am Beispiel SWR: Früher waren die stündlichen Nachrichten in SWF1, SWF2 und SWF3 die gleichen. D.h. zur vollen Stunde gab es unterschiedliche Nachrichten-Erkennungsmelodien, aber die eigentlichen Nachrichten kam aus einer einzigen Nachrichtenredaktion und wurden von ein und derselben Person auf allen drei Kanälen gesprochen. Inzwischen leistet sich jeder der SWR-Sender eigene Nachrichtensprecher, eigene Nachrichtenzusammenstellung, -themen und -länge und ergo auch eine eigene Nachrichtenredaktion.

- Lässt die inflationäre Fernsehberichterstattung über die EM noch den Schluss zu, dass von Niveau, Information und Kultur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wenig übrig bleibt, so sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Seit den 80er-Jahren gibt es mit 3Sat, Phoenix, Arte, KiKa, BR-alpha (und habe ich da auch an alle gedacht) fünf Sender zusätzlich. Viele sagen: "Stimmt, aber diese kulturellen oder Spartensender sind wichtig und das ist ja auch ein öffentlich-rechtlicher Auftrag." Dem halte ich entgegen: Würden ARD und ZDF diesem Auftrag jedoch selber nachkommen (wie sie es früher einmal taten), könnte man sicher den ein oder anderen dieser Zusatzsender streichen.

Dies sind meine Gedanken zu diesem Thema. Gibt es eigentlich in der Gebührenkommission eine Art Zuschauerbeirat, der solche Punkte einmal publik machen könnte?

Sebastian K.

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Am 19.03.02 schrieb
Alicia Blunk
(alicia.blunk (ät) nefkom.net)

Es gibt keinen Grund für Rundfunk-Gebühren. ARD und ZDF sowie Radioanstalten können genauso wie die andere Kanäle und Radios sich selbst finanzieren; es gibt genügend Möglichkeiten dafür, ferner sie sind sowieso nicht gut und sehr schlecht für das Geld, das wir zahlen, deswegen wenn Sie mir sagen könnten welche Partei für die Abschaffung der Rundfunk-Gebühren ist, möchte ich diese Partei im September wählen. Ich bin sicher, daß viele Leute genauso wie ich denken. Könnten Sie mir in dieser Hinsicht helfen?.

Ich finde es ist Zeit, die Bürger mehr zu unterstützen statt jedesmal die Bürger zur Kasse zu bitten um Intitutionen zu unterstützen, worüber wir nicht einmal gefragt wurden.

Alicia Blunk

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Am 30.07.00 schrieb
Georg Wuertz
(tankano (ät) freenet.de)

Gibt es einen Verein von TV-Nutzern, dessen Mitglieder gemeinsam auf Gebührenrückzahlung während der "Sommerpause" klagen, in der wesentliche Sendungen ausfallen und Wiederholungen gesendet werden - vergleichbar mit einer Tageszeitung, die alte Artikel immer wieder druckt und dafür normales Entgelt fordert.

Georg Wuertz

Mir ist bisher nichts bekannt in dieser Hinsicht, aber die Idee ist gut und Sie sollten schon mal entsprechende Texte entwerfen und vielleicht in einer eigenen Homepage zur Diskussion und Unterstützung anbieten. Sie können aber vorerst auch auch hier veröffentlichen. R.K.

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Am 13.05.00 schrieb
Andreas Weiss
(a.weiss (ät) epost.de)

WANN ENDLICH SCHWUL-LESBISCHE TV-SERIEN?

Die ersten gay soaps im deutschen TV werden nur in Offenen Kanälen gezeigt ( siehe www.schwulfernsehen.de )

Wann traut sich ein "großer" TV-Sender endlich, eine Serie über schwul-lesbischen Alltag zu bringen?

Die Alibi-Homos in GZSZ oder Lindenstraße sind doch mehr als peinlich!

Andreas W.

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Am 15.02.00 schrieb
Helmut Poppenborg
(fortschritt (ät) muenster.de / www.muenster.de/homepages/pnv.htm)

Es darf keine Zensur mehr geben. Über den ethischen Wert einzelner Sendungen kann man
streiten. Aber per se muß erst einmal jeder alles sehen dürfen.

Helmut Poppenborg

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Aktualisiert am 10.02.12