Waffengesetz

Bericht aus der MDR-Sendung FAKT

von Helmuth Frauendorfer und Klaus Wirthgen

13.03.2000 

Silvester vor einem Jahr im thüringischen Gutendorf: Kurz nach Mitternacht knallen nicht nur Böller, es fallen auch Schüsse auf offener Straße. Der damals fünfzehnjährige Robert Hille wird in den Kopf getroffen, stirbt Stunden später im Krankenhaus. Kurz zuvor hatte er noch den Tätern ein gutes neues Jahr gewünscht. Seitdem lebt die Familie zurückgezogen, das Zimmer von Robert - fast unberührt.

Guido Hille
Vater von Robert
"Unser Wohnen bezieht sich seit etwa 1 Jahr hauptsächlich auf unser Haus, das Leben im Ort ist in der Tat sehr schwierig geworden für uns. Einfach, weil es Hemmschwellen gibt - nicht nur gegenüber den Tätern, sondern auch gegenüber den Orten, an denen das passiert ist."

Zwanzig Minuten nach Mitternacht ist Robert mit einem Freund auf der Straße. Ein Jäger hatte seine Pistole von zu Hause geholt, um mit Salut-Schüssen das neue Jahr zu begrüßen.

Guido Hille
Vater von Robert
"Auf der Straße ist diese Waffe also von Hand zu Hand gegangen, so daß also auch andere Personen, die noch weniger berechtigt waren, mit der Waffe zu schießen, eigentlich gar nicht, von dieser Waffe Gebrauch gemacht haben. Und am Ende ist es also so gewesen, daß unser Sohn dabei eine Kugel in den Kopf bekommen hat."

Mißbrauch von Waffen. Ein Fall von vielen. Im November 99 erschüttert das Attentat von Bad Reichenhall die Republik. Ein Junge richtet mit den Waffen seines Vaters ein Blutbad an.

Weiteres Beispiel: Der Anschlag auf Wolfgang Schäuble im Jahr 1990, verübt durch den Sohn eines Jägers.

Es ist unstrittig, daß die Zahl der Waffen in der Bevölkerung ständig wächst. Offizielle Gesamtstatistiken gibt es erstaunlicherweise nicht. Die Zahl der legalen Waffen in Deutschland wird auf zehn Millionen geschätzt. Bereits seit 1984 soll das deutsche Waffengesetz novelliert werden, kein Innenminister der Kohl-Regierung hat das geschafft. Doch auch die rot-grüne Koalition tut sich schwer. Innenminister Otto Schily hört sich geduldig die Argumente der Waffen-Lobby an.

Otto Schily, SPD
Bundesinnenminister
"Wir haben sehr sachverständige Beamte hier im Hause, die sich damit befassen. Ich glaube, daß der Meinungsbildungsprozeß überhaupt nichts zu wünschen übrig läßt."

Doch aus einem FAKT vorliegenden Protokoll geht hervor, daß der Sachbearbeiter von Lobby und Politik eher gebremst wird. Im Oktober 99 mußte er die Bedenkenträger daran erinnern, daß hier nicht die Pflege eines exklusiven Hobbys zur Diskussion steht, sondern "die kriminalpolitische Gefährlichkeit der Schußwaffen". Aufs Tempo drückt der grüne Koalitionspartner, der darauf bestanden hat, daß die Novellierung des Waffengesetzes in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird, aber er kennt auch die Widerstände.

Cem Özdemir, B90/Grüne
Innenpolitischer Sprecher
"Auch hier ist es so, daß die diversen Lobbys, die es da gibt, das sind Sportschützen, private Waffenbesitzer etc, zum kleinen Teil auch Jäger, daß die massiven Druck ausüben auf die Politik, und das hat dazu geführt, daß wir bisher dieses Problem nicht angepackt haben."

Die Waffenlobby ist schlagkräftig organisiert im "Forum Waffenrecht", zu dem auch Büchsensammler und Waffenhändler gehören. Allein im Jahr 1998 werden weit über 23 Tausend Straftaten registriert, die gegen das geltende Waffengesetz verstoßen. Doch für den Vorsitzenden, Joachim Streitberger, stellen Schußwaffen keine Gefahr dar.

Joachim Streitberger
Forum Waffenrecht
"Jede Lebensäußerung des Menschen ist mit Risiken verbunden. Wir haben 10 Millionen Waffen in Deutschland und 40 Millionen Kraftfahrzeuge. Zehn Millionen Waffen bewirken pro Jahr etwa 20 Opfer. 40 Millionen Kraftfahrzeuge bewirken pro Jahr etwa 8000 Opfer., 400mal so viele. Aber wer an absolute Sicherheit glaubt, in Lebensbereichen, in denen sich Gefahren realisieren können, der muß mit der Existenz des Menschen aufhören - sobald er existiert, wird sich Gefahr realisieren."

Waghalsige Argumentationen. Zumal man recht einfach zu einer Waffenbesitzkarte kommt: Die Mitgliedschaft in einem Schützenverein ist ein begründetes Bedürfnis, dort erhält man auch die Sachkunde-Bescheinigung. - Zusätzlich ein Führungszeugnis. Und schon kann man Waffen kaufen.

Cem Özdemir, B90/Grüne
Innenpolitischer Sprecher
"Auch diesem Problem muß sich der Gesetzgeber dringend widmen. Er muß sich die Familien anschauen: Wie werden die Waffen gelagert? Wie sind sie zugänglich? Wer kann an die Waffen rankommen? Und mit wem haben wir es da genau zu tun?"

Solche Argumente will die Lobby aushebeln. Statt Bedürfnisprüfungen empfehlen sie strengere Aufbewahrungspflichten. Gegen die Kontrolle der Aufbewahrung im Hause führen sie das Recht der Unverletzlichkeit der Wohnung an.

Der Widerstand ist parteiübergreifend. Jäger Wolfgang Gröbl, CSU, trifft auf Jäger Friedhelm Farthmann, SPD.

"Schönes Revier drumrum." "Ja, ich kann aus dem Fenster schießen."

Ob schwarzer oder roter politischer Colleur - was das Waffengesetz betrifft, sind sich die Jäger grün. Sie sind besorgt um den Ruf ihrer Zunft, doch eine Verschärfung des Gesetzes ist auch hier nicht gern gesehen. Beispiel: Waffen verbreiten sich in der Gesellschaft zunehmend auch durch Vererbung und können so in unbefugte Hände gelangen. Doch das Erbrecht, auch Waffen betreffend, ist für sie unantastbar, lediglich technische Vorkehrmaßnahmen kämen in Frage.

Wolfgang Gröbl, CSU
"Ich glaube, man sollte darüber reden, ob man an der Waffe so etwas ähnliches wie eine elektronische Wegfahrsperre einbaut. Wir haben doch modernste Technik. Warum setzen wir sie nicht ein für einen solchen Zweck?"

Ein weiteres Problem: Die uneingeschränkte Anzahl von Waffen, die ein Berechtigter besitzen darf. Die Jäger sind auch gegen eine Einschränkung der Waffenzahl pro Person.

Friedhelm Farthmann, SPD
"Anzufangen mit der Zahl der Waffen oder welche Waffen oder das völlige Waffenverbot zu fordern, ist für mich das Ende der freien Gesellschaft."

Wolfgang Gröbl, CSU:
"Ich habe Freude, in der Natur zu sein. Für mich ist das Entspannung, für mich ist das Ausgleich. Das hat auch mit meinem erlernten Beruf etwas zu tun. Ich jage aber auch, und das sage ich ganz deutlich, um Beute zu machen."

Bei so viel Begeisterung, Pathos und Spaß wird der Innenminister noch auf viel Widerstand stoßen, ehe er eine vernünftige Gesetzes-Beute vorzeigen kann.

Otto Schily, SPD
Bundesinnenminister
"Man muß wissen, die Interessen gehen sehr weit auseinander. Ich glaube aber, daß wir die richtige Methode beschritten haben: Wir haben erst einmal alle Interessenten, alle, die an diesem Thema interessiert sind, an einen Tisch gebeten. Das war ein sehr sachliches und ein sehr gutes Gespräch. Und ich bin davon überzeugt, daß wir nach weiteren Gesprächen, die wir in den nächsten Monmaten führen werden, dann auch zu einem guten Ergebnis kommen werden."

Neueste Hinhaltetaktik: Der bisher beratene Gesetzes-Entwurf ist vom Innenminister offziell als Nicht-Entwurf eingestuft worden. Vielleicht wird dann auch die Novellierung nur eine Nicht-Novellierung sein.

*

Deutsches Waffengesetz: http://www.fen.baynet.de/~na1723/law/waffg.htm

Voraussetzungen für Waffenbesitzkarte: http://www.polizei-mg.de/waff4.htm

 

 
Anzufangen mit der Zahl der Waffen oder welche Waffen oder das völlige
Waffenverbot zu fordern, ist für mich das Ende der freien Gesellschaft.

Friedhelm Farthmann (SPD)
 
Ich habe Freude, in der Natur zu sein. Für mich ist das Entspannung, für mich
ist das Ausgleich. Das hat auch mit meinem erlernten Beruf etwas zu tun.
Ich jage aber auch, und das sage ich ganz deutlich, um Beute zu machen.

Wolfgang Gröbl (CSU)

Das Tier - unser Freund?   -   'Jagd - der legale Lustmord' 


 
Mit freundlichen Empfehlungen
 
Humanistische AKTION  
3/2000 
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www.humanistische-aktion.de/waffen.htm

Jagd - der legale LustMORD

 

"Ich töte gern!"

Glauben Sie,

  • daß Jagd ökologisch notwendig ist,

  • daß unsere Gesellschaft die Jäger als Herren der Wälder braucht, um Verbißschäden, Seuchen und Artensterben zu verhindern,

  • daß alle Jäger treffsichere Schützen sind, denen es immer gelingt, "dem Stück die Kugel sicher anzutragen", wie es in ihrer lebensverachtenden Sprache heißt ?

Glauben Sie diese Lügen,

  • auch wenn Sie selbst nicht den "Jagdtrieb" verspüren, der jährlich allein in der Bundesrepublik 5 Millionen Tiere umbringt,

  • auch wenn Sie selbst nicht den Nervenkitzel brauchen, der das Töten Wehrloser für 300000 bewaffnete Bürger zum Freizeitvergnügen und zum gesellschaftlichen Ereignis macht,

  • auch wenn Sie selbst nicht in der Lage wären, auf lebendige Wesen zu schießen ?

Glauben Sie nicht an das Jägerlatein! Es beschönigt Gewalt an Tieren, es verteidigt Privilegien der Täter, es mißachtet ökologische Gesetzmäßigkeiten und vor allem: die Jäger verhöhnen die Interessen und die Würde der Tiere.

Die erste Lüge: Jäger seien Heger und Pfleger von Wild und Wald

Die Tatsachen:

Die Jäger widerlegen ihre Behauptung, den Bestand der Tiere regulieren zu müssen, durch ihre eigenen Handlungen. Durch die von ihnen vorgenommene Winterfütterung wird es den Tieren gerade unmöglich gemacht, ihre Population im Gleichgewicht zu halten.

Die Winterfütterung in ihrer jetzigen Form verfolgt allein den Zweck, möglichst viele lebende Zielscheiben heranzuzüchten. Jagdlich "uninteressante" Tierarten werden nämlich nicht gefüttert. (Warum nimmt deren Bestand eigentlich nicht überhand?!).

Zweite Lüge: Der Jäger müsse die natürlichen Beutegreifer ersetzen

Die Tatsachen:

Die Populationsdichte aller Tierarten wird durch das Nahrungsangebot und durch die Größe des Lebensraums bestimmt. "Raubtiere" haben so gut wie keinen Einfluß auf die Bestandsgröße. Sie sorgen lediglich für die Gesunderhaltung der Bestände ihrer Beutetiere, indem sie fast immer schwache und kranke Tiere greifen. Dem Menschen fehlen schlicht die Instinkte und Sinnesorgane, um die Natur nachzuahmen. Außerdem töten Jäger besonders gern gesunde und kräftige Tiere - schon wegen der Trophäen ("kapitaler Hirsch"). Jäger regulieren nichts im Sinne der ökologischen Kreisläufe. Sie töten aus "Passion", wie sie selbst sagen: Und das heißt aus Lust an der Überlegenheit, aus Lust, Herr über Leben und Tod zu sein.

Jäger sind kein Ersatz für Wolf, Bär, Luchs und Greifvogel, die keineswegs von selbst ausgestorben sind, sondern ausgerottet wurden - durch die Jagd . Warum verfolgen sie sonst die noch verbliebenen (gelegentlichen) Beutegreifer ohne Rücksicht auf deren wichtige Rolle im ökologischen Haushalt? (Unter dem Deckmantel der Tollwutbekämpfung werden z.B. Füchse ohne Schonzeit bejagt. In Wahrheit fördert der Jagddruck eher die Ausbreitung der Tollwut, als daß er sie hemmt, weil die Tiere durch die Jagd häufig ihr Revier wechseln und die Krankheit weitertragen. Im übrigen wurde die Tollwut durch Impfung mit präparierten Kadern längst unter Kontrolle gebracht).

Die dritte Lüge: "Waidgerechtigkeit" verhindere "unnötiges" Tierleid

Die Tatsachen:

Die Jagd sei "waidgerecht", da "nur auf fliehende Tiere" geschossen und den Tieren damit eine Überlebenschance eingeräumt werde. Dies ist eine geheuchelte Chancengleichheit, denn die Tiere können dem Schuß (Schrot wird gestreut!) kaum entfliehen. Oft wird das Tier dabei nur angeschossen. und schleppt sich stunden- oder tagelang mit zerfetztem Gesicht, angeschossenen Gliedmaßen, heraushängenden Eingeweiden, zerschmetterten Knochen fort. Die Nachsuche dauert, sofern sie überhaupt erfolgt, Stunden und Tage.

Es gilt als "waidgerecht", Tieren mit Fallen nachzustellen. Die immer wieder von den Jägern genannte "sofort tötende humane Falle" gibt es nicht und kann es auch nie geben. In der Falle sterben die Tiere immer erst nach stunden- oder tagelangen Schmerzen. Nach stunden- öder tagelanger Todesangst.

Jagd ist überflüssig und grausam. Sie schränkt die Artenvielfalt ein, zerstört die natürlichen Lebenszusammenhänge von Fauna und Flora, versetzt die Tiere in Panik vor dem Menschen. Trophäengier, Statusstreben und Waidkumpanei dürfen nicht langer von der Gesellschaft toleriert werden. Die Toleranz hört da auf wo Lebensrechte anderer verletzt werden. 

Es gibt nur eine Antwort: die Abschaffung der Jagd als Hobby.

*

V.i.S.d.P: Tierrechtsoffensive München
(Tierversuchsgegner München e.V.)
c/o Bujok, Höhenkircherstraße 24, 81247 München
Tel. + Fax: 089/8112710

Das Tier - unser Freund?


Thema Stierkampf

Bereits 1567 erließ der heilig gesprochene Papst Pius V. eine Bulle an alle christlichen, geistlichen, weltlichen, kaiserlichen Fürsten, Städte und Gemeinden mit dem Verbot des Stierkampfes, bei Nichtbefolgen Ausschluss aus der Kirche für ewige Zeiten. Doch Napoleons Bruder Josef erlaubte während seiner kurzen Amtszeit als König von Spanien 1801-13 das Massaker wieder. Die katholische Kirche vergaß das ehemalige Verbot, und die EU unterstützt heute - im 3. Jahrtausend nach Christi Geburt - die Abschlachtlust mit Steuerzahlers vielen Millionen. Es ist die pure Schande: Vor dem Kampf werden die Tiere grausamst gequält, die Hörner gekürzt, die Augen mit Vaseline eingestrichen, die Nase mit lähmenden Sprays besprüht, die Nüstern und Kehle mit Watte verstopft ihre Kniekehlen traktiert man mit Speerstichen, die Lenden mit Sandsäcken und Fußtritten. In die mit Feilen bearbeiteten Hufe werden Holzstücke zwischen die Klauen geklemmt. Mit feinen Nadeln sticht man in ihre Hoden.

Gar nicht zu reden von den Pferden, denen während der Kämpfe die Därme herausgerissen werden. Und dieses von Blut triefende Länd will "Urlaubsparadies" sein? Solange das gemeine, widerliche, betrügerische Gemetzel anhält, sollten Fluglinien und Touristikbranche es endlich konsequent boykottieren. Wo kein Geld mehr fließt, ändern sich die Dinge sofort. "Miteinander etwas wollen" - sagte Albert Schweitzer.

Arbeitsgemeinschaft Tier & Umwelt Erika Maria Zwicker, Icking/Isartal

reform-rundschau 4/2002

Das Tier - unser Freund?   -   Kampfhunde  -  Jagdwaffen-Mißbrauch 


 
Mit freundlichen Empfehlungen

Humanistische AKTION
 
6/1999 - 5/2002   


 
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Auch Tiere sind Kirchenopfer

BSE und die Moral der Kirchen 

Der »Kirchenlehrer« Thomas von Aquin erklärte Tiere zu bloßen Sachen, die keine Empfindung wie der Mensch haben können. Im katholischen Katechismus werden Tiere bis heute so betrachtet. Der Mensch darf sich »der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. ... Medizinische und wissenschaftliche Versuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig ...« (Nr. 2417) An anderer Stelle (Nr. 2418) wird erklärt, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.«

Ergebnis dieser Katechismus-Moral: Jedes Jahr werden allein in Deutschland 1,5 Millionen Tierversuche, meist mit tödlichem Ausgang, durchgeführt (Der Spiegel 40/99), weltweit etwa 800 Millionen. 250 Millionen Tiere werden jährlich weltweit über weite Strecken unter teilweise grausamen Bedingungen transportiert, 25 Millionen in Europa. 10% der Tiere überleben den Transport nicht. Für jedes auf diese Weise exportierte Rind zahlen die Steuerzahler der EU etwa 350 Mark Exportsubvention! Weitere Millionen Tiere vegetieren unter erbärmlichen Bedingungen in industrieller Massentierhaltung ihrem Tod im Schlachthaus entgegen. Jahrelang mussten Pflanzenfresser die Überreste ihrer Artgenossen in Form von Tiermehl essen. Das naturwidrige Verhalten des Menschen bescherte uns auch BSE. Dies ist nicht zuletzt auch auf diese gefühllose Haltung der Kirchen zurückzuführen, die dagegen nie Einspruch erhoben haben und heute noch lehren, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.« Auch die lutherische Kirche bezieht keine klare Stellung. Wie könnte sie auch: Sie beruft sich, wie die katholische, auf die »Bücher Mose«, wo - vor allem im 3. Buch Mose - haarsträubende Einzelheiten darüber nachzulesen sind, wie die Priester Tiere schlachten und deren Blut am Altar verspritzen sollen, »zum beruhigenden Duft für den Herrn.«

Mahnmal Aktuell 1/01

Das Tier - unser Freund?   -   Texte zum Thema Kirche 


 
Mit freundlichen Empfehlungen
Humanistische AKTION  
1/2001 
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Aktualisiert am 30.09.12