WaffengesetzBericht aus der MDR-Sendung FAKT von Helmuth Frauendorfer und Klaus Wirthgen 13.03.2000
Silvester vor einem Jahr im thüringischen Gutendorf: Kurz nach Mitternacht
knallen nicht nur Böller, es fallen auch Schüsse auf offener
Straße. Der damals fünfzehnjährige Robert Hille wird in den
Kopf getroffen, stirbt Stunden später im Krankenhaus. Kurz zuvor hatte
er noch den Tätern ein gutes neues Jahr gewünscht. Seitdem lebt
die Familie zurückgezogen, das Zimmer von Robert - fast
unberührt. * Deutsches Waffengesetz: http://www.fen.baynet.de/~na1723/law/waffg.htm Voraussetzungen für Waffenbesitzkarte: http://www.polizei-mg.de/waff4.htm
Das Tier - unser Freund? - 'Jagd - der legale Lustmord' Mit freundlichen Empfehlungen Humanistische AKTION 3/2000 nach oben - Service - Menue - Texte-Verzeichnis - Stichwörter
|
Jagd - der legale LustMORD
Glauben Sie,
Glauben Sie diese Lügen,
Glauben Sie nicht an das Jägerlatein! Es beschönigt Gewalt an Tieren, es verteidigt Privilegien der Täter, es mißachtet ökologische Gesetzmäßigkeiten und vor allem: die Jäger verhöhnen die Interessen und die Würde der Tiere. Die erste Lüge: Jäger seien Heger und Pfleger von Wild und Wald Die Tatsachen: Die Jäger widerlegen ihre Behauptung, den Bestand der Tiere regulieren zu müssen, durch ihre eigenen Handlungen. Durch die von ihnen vorgenommene Winterfütterung wird es den Tieren gerade unmöglich gemacht, ihre Population im Gleichgewicht zu halten. Die Winterfütterung in ihrer jetzigen Form verfolgt allein den Zweck, möglichst viele lebende Zielscheiben heranzuzüchten. Jagdlich "uninteressante" Tierarten werden nämlich nicht gefüttert. (Warum nimmt deren Bestand eigentlich nicht überhand?!). Zweite Lüge: Der Jäger müsse die natürlichen Beutegreifer ersetzen Die Tatsachen: Die Populationsdichte aller Tierarten wird durch das Nahrungsangebot und durch die Größe des Lebensraums bestimmt. "Raubtiere" haben so gut wie keinen Einfluß auf die Bestandsgröße. Sie sorgen lediglich für die Gesunderhaltung der Bestände ihrer Beutetiere, indem sie fast immer schwache und kranke Tiere greifen. Dem Menschen fehlen schlicht die Instinkte und Sinnesorgane, um die Natur nachzuahmen. Außerdem töten Jäger besonders gern gesunde und kräftige Tiere - schon wegen der Trophäen ("kapitaler Hirsch"). Jäger regulieren nichts im Sinne der ökologischen Kreisläufe. Sie töten aus "Passion", wie sie selbst sagen: Und das heißt aus Lust an der Überlegenheit, aus Lust, Herr über Leben und Tod zu sein. Jäger sind kein Ersatz für Wolf, Bär, Luchs und Greifvogel, die keineswegs von selbst ausgestorben sind, sondern ausgerottet wurden - durch die Jagd . Warum verfolgen sie sonst die noch verbliebenen (gelegentlichen) Beutegreifer ohne Rücksicht auf deren wichtige Rolle im ökologischen Haushalt? (Unter dem Deckmantel der Tollwutbekämpfung werden z.B. Füchse ohne Schonzeit bejagt. In Wahrheit fördert der Jagddruck eher die Ausbreitung der Tollwut, als daß er sie hemmt, weil die Tiere durch die Jagd häufig ihr Revier wechseln und die Krankheit weitertragen. Im übrigen wurde die Tollwut durch Impfung mit präparierten Kadern längst unter Kontrolle gebracht). Die dritte Lüge: "Waidgerechtigkeit" verhindere "unnötiges" Tierleid Die Tatsachen: Die Jagd sei "waidgerecht", da "nur auf fliehende Tiere" geschossen und den Tieren damit eine Überlebenschance eingeräumt werde. Dies ist eine geheuchelte Chancengleichheit, denn die Tiere können dem Schuß (Schrot wird gestreut!) kaum entfliehen. Oft wird das Tier dabei nur angeschossen. und schleppt sich stunden- oder tagelang mit zerfetztem Gesicht, angeschossenen Gliedmaßen, heraushängenden Eingeweiden, zerschmetterten Knochen fort. Die Nachsuche dauert, sofern sie überhaupt erfolgt, Stunden und Tage. Es gilt als "waidgerecht", Tieren mit Fallen nachzustellen. Die immer wieder von den Jägern genannte "sofort tötende humane Falle" gibt es nicht und kann es auch nie geben. In der Falle sterben die Tiere immer erst nach stunden- oder tagelangen Schmerzen. Nach stunden- öder tagelanger Todesangst. Jagd ist überflüssig und grausam. Sie schränkt die Artenvielfalt ein, zerstört die natürlichen Lebenszusammenhänge von Fauna und Flora, versetzt die Tiere in Panik vor dem Menschen. Trophäengier, Statusstreben und Waidkumpanei dürfen nicht langer von der Gesellschaft toleriert werden. Die Toleranz hört da auf wo Lebensrechte anderer verletzt werden. Es gibt nur eine Antwort: die Abschaffung der Jagd als Hobby. *
V.i.S.d.P: Tierrechtsoffensive München Thema StierkampfBereits 1567 erließ der heilig gesprochene Papst Pius V. eine Bulle an alle christlichen, geistlichen, weltlichen, kaiserlichen Fürsten, Städte und Gemeinden mit dem Verbot des Stierkampfes, bei Nichtbefolgen Ausschluss aus der Kirche für ewige Zeiten. Doch Napoleons Bruder Josef erlaubte während seiner kurzen Amtszeit als König von Spanien 1801-13 das Massaker wieder. Die katholische Kirche vergaß das ehemalige Verbot, und die EU unterstützt heute - im 3. Jahrtausend nach Christi Geburt - die Abschlachtlust mit Steuerzahlers vielen Millionen. Es ist die pure Schande: Vor dem Kampf werden die Tiere grausamst gequält, die Hörner gekürzt, die Augen mit Vaseline eingestrichen, die Nase mit lähmenden Sprays besprüht, die Nüstern und Kehle mit Watte verstopft ihre Kniekehlen traktiert man mit Speerstichen, die Lenden mit Sandsäcken und Fußtritten. In die mit Feilen bearbeiteten Hufe werden Holzstücke zwischen die Klauen geklemmt. Mit feinen Nadeln sticht man in ihre Hoden. Gar nicht zu reden von den Pferden, denen während der Kämpfe die Därme herausgerissen werden. Und dieses von Blut triefende Länd will "Urlaubsparadies" sein? Solange das gemeine, widerliche, betrügerische Gemetzel anhält, sollten Fluglinien und Touristikbranche es endlich konsequent boykottieren. Wo kein Geld mehr fließt, ändern sich die Dinge sofort. "Miteinander etwas wollen" - sagte Albert Schweitzer. Arbeitsgemeinschaft Tier & Umwelt Erika Maria Zwicker, Icking/Isartal reform-rundschau 4/2002 Das Tier - unser Freund? - Kampfhunde - Jagdwaffen-Mißbrauch Mit freundlichen Empfehlungen
Humanistische AKTION nach oben - Service - Menue - Texte-Verzeichnis - Stichwörter www.humanistische-aktion.de/waffen.htm#jag |
Auch Tiere sind KirchenopferBSE und die Moral der Kirchen Der »Kirchenlehrer« Thomas von Aquin erklärte Tiere zu bloßen Sachen, die keine Empfindung wie der Mensch haben können. Im katholischen Katechismus werden Tiere bis heute so betrachtet. Der Mensch darf sich »der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. ... Medizinische und wissenschaftliche Versuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig ...« (Nr. 2417) An anderer Stelle (Nr. 2418) wird erklärt, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.« Ergebnis dieser Katechismus-Moral: Jedes Jahr werden allein in Deutschland 1,5 Millionen Tierversuche, meist mit tödlichem Ausgang, durchgeführt (Der Spiegel 40/99), weltweit etwa 800 Millionen. 250 Millionen Tiere werden jährlich weltweit über weite Strecken unter teilweise grausamen Bedingungen transportiert, 25 Millionen in Europa. 10% der Tiere überleben den Transport nicht. Für jedes auf diese Weise exportierte Rind zahlen die Steuerzahler der EU etwa 350 Mark Exportsubvention! Weitere Millionen Tiere vegetieren unter erbärmlichen Bedingungen in industrieller Massentierhaltung ihrem Tod im Schlachthaus entgegen. Jahrelang mussten Pflanzenfresser die Überreste ihrer Artgenossen in Form von Tiermehl essen. Das naturwidrige Verhalten des Menschen bescherte uns auch BSE. Dies ist nicht zuletzt auch auf diese gefühllose Haltung der Kirchen zurückzuführen, die dagegen nie Einspruch erhoben haben und heute noch lehren, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.« Auch die lutherische Kirche bezieht keine klare Stellung. Wie könnte sie auch: Sie beruft sich, wie die katholische, auf die »Bücher Mose«, wo - vor allem im 3. Buch Mose - haarsträubende Einzelheiten darüber nachzulesen sind, wie die Priester Tiere schlachten und deren Blut am Altar verspritzen sollen, »zum beruhigenden Duft für den Herrn.« Mahnmal Aktuell 1/01 Das Tier - unser Freund? - Texte zum Thema Kirche Mit freundlichen Empfehlungen Humanistische AKTION 1/2001 nach oben - Service - Menue - Texte-Verzeichnis - Stichwörter
|
Aktualisiert am 30.09.12