Humanistischer Infodienst

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(und vereinzelte Kommentare aus Antwortbriefen dazu. Die Namen wurden anonymisiert.) 


zur Ausgabe Oktober 2008 - 'Wahlergebnisse in Bayern aus ganzheitlicher Sicht'


Hallo, lieber Mithumanist Rudolf Kuhr,

Danke fuer Ihre sehr guten Ideen und Vorschlaeg', leider waren diese wegen einer wesentlichen Übertreibung [in der Verallgemeinerung: 58% = ~die Haelfte] so fuer eine Weiter-Veroeffentlichung bei attac und mD mir als Emigrant [regelmaessiger ausländischer Vor-Ort-Beobachter des deutschen winzig-Pflaenzleins Demokratie: auch in der Trennung der drei Staatsgewalten ...] noch nicht weiter verwertbar.

Ich such(t)e naemlich eine umfassendere Wahlbeteiligungsanalyse. Und mit Ihren so nuancierten/ tendenz erzeugenden Einleitungsworten _soviel deutsches Wissen+Stolz habe ich dann auch noch_komme ich leider nicht weiter.

Aber vielleicht geben Sie mir einen Tipp: Vielleicht gibt es bereits Analysen, die die Un-Demokratie der truegerisch aufgebauten `Zweidrittelgesellschaft` noch etwas deutlicher erscheinen lassen und real darstellen (?)...

met vriendelijke groet uit Roerdalen

Hartmut Langer

+ 31 475 .......

01.10.08


guten Tag ! dazu möchte ich auf die Nullstimme bzw. auf die Webseite:
www.neuerstimmzettel.de hinweisen, die dazu einen Ansatz gibt.
...gern mal ne Meinung dazu!
bis denne Florian Lenke

01.10.08


Hallo Herr Kuhr,

Im Gegensatz zu Ihnen halte ich eine Demokratie, in der jeder entscheiden kann, ob er zur Wahl geht, für eine starke Demokratie. Ich halte die bekanntgegebenen Wahlergebnisse erst Recht nicht für Halbwahrheiten! Bei jeder Wahl spielt auch die Wahlbeteiligung eine große Rolle. Sie wird gleichrangig mit den Ergebnisse der abgegebenen Stimmen kommuniziert. Sie interessiert die Wählenden, die Gewählten und die Kommentatoren. Und man zieht seine Schlüsse daraus.

Ob eine andere Aufstellung - wie Sie sie vornehmen - wirklich ein realistischeres Bild abgibt, wage ich zu bezweifeln. Auch die, die nicht zur Wahl gehen, haben schließlich eine Einstellung.

Dass Ihre Aufstellung "gerechter, weil ehrlicher" ist, lehne ich ab. Sie ist - meiner Ansicht nach - höchstens unübersichtlicher, weil komplizierter.

Das Beispiel mit dem einen Wähler ist zwar plakativ, aber was sagt es wirklich über die Realität? Wenn es um Richtung weisende Entscheidungen geht, gehen in der Regel mehr Wähler zur Wahl, als sonst. Wichtig ist doch, dass jeder in jedem Fall die Wahl hat, frei, geheim, unabhängig usw. wählen zu können - wenn er denn will. Und das Recht hat jeder.

Ich würde wesentlich mehr Anstoß nehmen, wenn von Parteien abwertend vom "Protestwähler" gesprochen wird. Für mich ist es ein Wähler, wie jeder andere.

Wenn ich sagen sollte, wo ich ein Demokratieproblem sehe, würde ich Ihnen sofort sagen: Bei der Erst- und Zweitstimme!!! Leider verwechseln viele Wähler in Unkenntnis der Tatsachen die Bedeutung der Erst- und Zweitstimme. Für mich ist deshalb jede Wahlwerbung in Richtung "Geben Sie uns Ihre Zweitstimme" lupenreine Wählertäuschung. Der FDP und vermutlich auch den Grünen, die das ebenfalls schon nutzten, gehörte dafür die Rote Karte. Es ist für eine Demokratie nämlich abträglich, wenn in Unkenntnis fehlerhaft abgestimmt wird. Es ist ihr nicht abträglich, wenn man (nur) einer Wahl fern bleibt. Man hatte ja die Wahl...

Das ist Demokratie!!!

Es würde mir Freude machen, mal mit Ihnen "Aug' in Aug'" darüber zu diskutieren. Die Frage im Humanistischen Verband aufzuwerfen halte ich aber für ebenso verfehlt, wie in der Humanistischen Union. Da gibt es doch Wichtigeres - oder?

Herzliche Grüße aus Hannover

Ihr Jochen Groß

01.10.08


Sehr wahr!!

Drängt sich die Frage aller Fragen auf: Wie kann man den IQ/Emotionalität der Deutschen aufbessern?
Wie kann ich ihn aufmuntern ... vom Fernseher weg ... auf die Straße zu gehen?
Historisch hat er das nur 2 mal getan - am 17ten Juni und im Oktober 1989 ... übrigens beide Male im Osten.
Im Vergleich zu anderen Europäern.... eher bescheiden.
Welchem Impuls folgt der "Deutsche" (.... einem Führer)? Oder dem Wunsch einen Notzustand zu verändern?

mfg Dr.Lippert

01.10.08


Lieber Rudolf,

vielen Dank für die Information.

Ich habe mir "erlaubt", Deine Seite in die "Alphabetische Liste der außerparlamentarischen Opposition in Deutschland" aufzunehmen: http://www.querdenkerforum.de/forum/showthread.php?tid=970

Herzliche Grüße

Helmut

01.10.08


Sehr geehrter Herr Kuhr,

ich bin überhaupt nicht Ihrer Ansicht, ganz im Gegenteil:

Nachdem wir in Deutschland ein Wahlrecht haben und keine Wahlpflicht, ist auch niemand verpflichtet, sich eine Meinung zur politischen Zukunft zu bilden.

Jedem Wahlberechtigten steht es frei, sein Wahlrecht nicht zu nutzen und die Entscheidung über - auch seine eigene - politische Zukunft anderen zu überlassen. Das hat mit schwacher Demokratie nicht viel zu tun, sondern mit der Weigerung der Nichtwähler, Verantwortung zu übernehmen.

Alle Wähler, die diese politischen Entscheidungen treffen, bekommen von den Nichtwählern den Auftrag dazu. Ich danke an dieser Stelle allen Wählern, die die Verantwortung übernehmen, die sie von verantwortungslosen Nichtwählern aufgebürdet bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Günther Gehrke
politisch aktiver Bürger und auch in Zukunft Wähler

01.10.08


humanistischer Pressedienst hpd 1 Oct 2008 - 11:47 Nr. 5415

Bayern | Politik

Kommentar

Wahlergebnisse in Bayern

SCHÖNGEISING. (hpd/ha) Rudolf Kuhr von der Humanistischen Aktion und selber Wähler in Bayern, hat die Wahlergebnisse der Landtagswahl einmal aus Æganzheitlicher Sicht" betrachtet.

Was ist das für eine Demokratie, in der nur etwa die Hälfte der Bürger zur Wahl gehen? Eine schwache. Was sind das für Zahlen an Wahlergebnissen, wenn nur etwa die Hälfte der Wahlberechtigten gewertet werden? Es sind täuschende Halbwahrheiten.

Hier ein Vergleich der Ergebnisse der bisher üblichen Zählweise mit denen auf der Grundlage aller Wahl-Berechtigten, also auch der Nichtwahlwilligen oder -fähigen (in Klammern die offiziellen, amtlichen Zahlen):

CSU 25,2 % (43,4); SPD 10,8 % (18,6); Freie Wähler 5,9 % (10,2); Grüne 5,5 % (9,4); FDP 4,7 % (8,0); Linke 2,5 % (4,3); Andere 3,5 % (6,1); Nichtwähler 41,9 % Prozent.

Die ganzheitliche Berechnung gibt ein realistischeres Bild von den Verhältnissen der Anteile politischer Orientierungen in der gesamten Wählerschaft und eine gerechtere - weil ehrlichere - Bewertung.

Die Fragwürdigkeit der bisherigen traditionellen Auswertung der Ergebnisse wird bei der Vorstellung deutlich, dass nur noch ein einziger Bürger zur Wahl gehen würde. Die gewählte Partei erhielte dann 100 Prozent und könnte mit Recht die so gern von manchen Politikern benutzte Formulierung verwenden, "der" Wähler habe der Partei damit den Auftrag gegeben.

Demokratische Politik ist für alle da, auch für Politikverdrossene oder Bildungsschwache. Das Einbeziehen aller Wahlberechtigten in die Auswertung wäre wirklichkeitsnäher, verantwortlicher und könnte zu mehr Glaubwürdigkeit der Politik und der Medien beitragen, die zumindest als ersten Schritt auch über die Wahlbeteiligung in ihrer Grafik informieren sollten.

Rudolf Kuhr

http://hpd.de/node/5415


Hallo, Herr Kuhr!

Rudolf Kuhr schrieb:

> Die ganzheitliche Berechnung gibt ein realistischeres Bild von den Verhältnissen der Anteile politischer Orientierungen in der gesamten Wählerschaft und eine gerechtere weil ehrlichere Bewertung.

Auf "www.nachdenkseiten.de" wurde dazu heute eine sehr interessante Statistik veröffentlicht: http://www.nachdenkseiten.de/?p=3484

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Freund

(aus NRW)

01.10.08


Hallo Herr Kuhr,

Ich habe auch schon ein paar Mal die effektiven Ergebnisse von Wahlen ausgewertet. Siehe Anlage.
Wahlbeteiligung anzugeben ist eben schmeichelhafter als die Nichtwähler.
Die Nichtwähler sind bei einigen Wahlen bereits die größte "Fraktion".

Schönen Abend noch!

Mit freundlichen Grüßen

DEMOKRATEN
Geschäftstelle Landesverband NRW
z. Hd. Hans Dormann

30.09.08


Lieber Herr Kuhr,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich kann Ihnen nur zustimmen.

Gehen Sie aber bitte weiter zur Wahl, schon damit die Stimmenverhältnisse nicht so verfälscht werden wie auch bei der Bayern-Wahl.

Sie können das ja selbst beobachten: Einen Tag nach der Wahl spricht niemand mehr über die Wahlbeteiligung und die Parteien sonnen sich in ihren (ein völlig falsches Bild abgebenden) Prozentanteilen.

Herzlichen Gruß
Ihr
Winfried Lang

29.09.08


zur Ausgabe Mai 2008 - '60 Jahre Israel - 60 Jahre Palästinensische Katastrophe'


...was für eine grobe Simplifizierung hochkomplexer und sensibler Sachverhalte!! Ich bitte dringend, mich aus dem Verteiler ab sofort zu streichen!!

Beate Tinger

17.05.08


Lieber Rudolf Kuhr,

vielen Dank für Ihre Mail! Informativ und konstruktiv. Besonders möchte ich mich für den Hinweis auf das Buch von Erich Fromm bedanken - ich werde es mir besorgen und freue mich schon darauf.

Auch für die Zusendung des Bildes, das mehr sagt, als viele Worte - vielen Dank! Ich werde es mir jetzt ausdrucken, damit es mir nicht wieder verloren geht.

Freundliche Grüße
Waltraud v. Berger

14.05.08


"Die Tatsache, dass keiner meiner Großeltern das Dritte Reich überlebt hat, - gab sie 1947/48 den jüdischen Freischärlern und der israelischen Armee das Recht, Hunderttausende Araber aus Israel zu vertreiben?
Die "Arisierung" des Berliner Grundstücks meines Urgroßvaters - gab sie dem Staat Israel das Recht, Anfang der 50er Jahre den Boden und Besitz der arabischen Vertriebenen zu konfiszieren?
Die Ermordung meiner Onkel und Tanten durch die SS - gibt sie dem Staat Israel das Recht, seit 40 Jahren die Diktatur eines Besatzungsregimes auszuüben?
Die Erschießung meiner Großmutter Hanna dafür, dass sie in Berlin ohne Gelben Stern zum Friseur ging - gibt sie dem Staat Israel aktuell das Recht, die Bevölkerung Gasas auszuhungern?
Allgemein: Gibt die Tatsache, dass wir europäischen Juden Opfer eines großen Unrechts wurden, dem jüdischen Staat vor Gott und vor den Menschen das Recht, nun Anderen Unrecht zu tun?"

Rolf Verleger in einem Leserbrief an die SZ

Februar 2008


zur Ausgabe April 2006 - 'Bündnis für Erziehung'


Herr Kuhr, mein Kompliment fuer gutes Denken.

Prof. Helmut B., Kanada

28.04.06


Hallo Herr Kuhr,

wie wäre es denn, wenn die anhängende Fundamentalethik als ein Modell, das ich seit Jahren verbreite, für eine universale, globale Ethik genommen würde?

Viele Grüße

Klaus Roggendorf

Auf dem Wege zum Homo sapiens ethicus sein und bleiben - ein fundamental-ethisches Manifest:

Menschlicher Fortschritt zu gedeihlichem Sein ist individuell, gesellschaftlich, inhaltlich primär ethischer Fortschritt und nur sekundär abhängig vom materiellen Fortschritt.
Notwendig ist folglich eine wirksame Ethik, die den Religionen, den wissenschaftlich- technischen Erfolgen und Möglichkeiten übergeordnet ist, die durch ethische Rahmenbedingungen die Selbstversklavung, den Machtmissbrauch minimiert und so prioritär den menschlichen Fortschritt ethisch bestimmt.

Das natürlich entscheidende Kriterium und der be- u. unbewusste Sinn allen Lebens ist das Streben nach gelingendem Leben im Ganzen.
Die natürlichen/gesellschaftlichen/konstitutionellen Gegebenheiten bestimmen mit ihren Kausalbeziehungen unseren Lebensraum, die Bedingungen und Grenzen unseres Seins und somit auch unseres ethisch-richtigen Sollens zu gedeihlichem Leben.
Diese Wahrheiten, unsere Annäherung an die Wirklichkeiten, bestimmen unser Sein. Ein Sein, das angesichts der Lebensnöte bei Mensch und Tier nach Gerechtigkeit, nach menschlich-ethischem Fortschritt durch Solidarität schreit.

Demokratie ist gekennzeichnet durch die Anerkennung der Herrschaft von diskursiv erarbeiteten vertraglichen Vereinbarungen/Gesetzen ... und Verordnungen über Menschen mit deren Zustimmung und Mitgestaltungsaktivität in transparent-kontrollfähigen Vertrags- oder Wahlformen.

In der Verkehrssphäre erscheint dies als ein Geschäft unter Gleichen, in der Erfüllungssphäre jedoch stellt es sich als ein Tatbestand von zielorientierter Ungleichheit heraus, die durch den Grad der Verantwortlichkeit kontrollierbar und widerruflich Macht verleiht.
Der Willkür von Herrschaft , nämlich das nicht revidierbare Verhältnis von Befehl und Gehorsam, wird ein flexibles, verbindlich-handlungsbestimmendes Vertragswerk auf demokratischer Konsens-Basis entgegengesetzt.

In der Demokratie gibt es nur Gleiche unter Gleichen und somit als permanentes Ziel Rechtsgleichheit.
Anti-Demokraten sind belebende Stachel in der gelebten Demokratie, denn auch sie sind als Teile des gesellschaftlichen Ganzen moralisch und sittlich rechtfertigungspflichtig.

Im d e m o k r a t i s c h e n Miteinander der Daseinsgestaltung entfaltet sich der soziale und ökologische Fortschritt des Menschen.

Nachhaltige Entwicklungen folgen vorausschauend und/oder freiwillig den menschlich-ethischen Einsichten in die natürlichen und/oder menschengemachten Not- Wendigkeiten. Nachhaltigkeit heißt, Um-/Mitweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorrangig ethisch berücksichtigen. Ethisch zukunftsfähiges Wirtschaften zielt folglich darauf hin, uns und unseren Kindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Umfeld zu hinterlassen, ein gedeihliches menschliches Überleben zu ermöglichen.

Deshalb ist die emotionale und rationale Bildung, die Selbst -und Welterkenntnis, die Basis jeden gelingenden menschlichen Lebens.
Der Sinn des Lebens ist die optimal Entfaltung möglichen Erlebens, sowie die nachhaltig lebensförderliche Mitgestaltung des gedeihlichen Miteinanders.
Vernünftig, gut und richtig ist folglich das optimal n a c h h a l t i g  l e b e n s f ö r d e r n d e  Tun und Lassen in der Mitwirkung eines jeden an gedeihlichen Gestaltung des natürlich-gesellschaftlich Ganzen.

Ein natürlich-fundamental geeigneter, in allen Lebenssituaionen universal anwendbarer, ethischer Lebensgrundsatz lautet folglich:

Lebe, strebe, und handele stets so nachhaltig lebensförderlich, wie es Dir möglich ist!

Jeder so gut er kann, aber nicht weniger.

Solche Lebenskunst setzt demokratische Lebensverhältnisse, ebensolche Transparenz, Kontrolle und Solidarität im Ganzen voraus. Sich als Teil des Ganzen für die Realisierung solcher Lebensverhältnisse einzusetzen, ist deshalb menschliche, ethische Pflicht.

Das nachhaltig lebensförderliche Streben, gemessen am Stand menschlicher Erkenntnis, ist nicht nur d i e B a s i s des individuell und gesellschaftlich g l ü c k e n d e n , gelingenden L e b e n s in größtmöglicher Freiheit, sondern global Kriterium und Maßstab für menschliches Verhalten sowie den W e r t, d i e Weisheit, W ü r d e und Kultur d e s M e n s c h e n.

Alle Menschen sollten gemeinsam eine natürlich-fundamentale, kulturübergreifende, den Religionen übergeordnete global-ethische Orientierung und Werteordnung leben. Eine Werteordnung leben, die uns Menschen auch seelisch aufrichtet, weil unser Miteinander von Aufrichtig- und Wahrhaftigkeit getragen wird!

So werde es.

So wird es eines Tages sein, weil wir Menschen - wie alles Leben - Kinder der vollkommenen Wahrheit und/oder Gottes sind - zunehmend erkennen werden, dass uns diese vollkommene Wahrheit nicht nur zu Sein und Sollen nötigt, sondern sie uns auch die e i n e, weise, optimale Ethik lehren wird, der wir vernünftig, sapient (weise) zu folgen haben.

Das wird dann e i n e  u. a. mögliche Ethik/Sittenlehre sein, die fundamental und global nicht nur anerkannt - , sondern auch gedeihlich lebbar sein wird.

Dr. Klaus Roggendorf

28.04.06


Bitte nichts mehr senden.

Danke!

Ihre Abwehr alles Christlichen ist schlichtweg unerträglich.

Wo steht die Welt denn nach 2000-4000 Jahren Zivilisation?

Daniel N.

28.04.06


Sehr geehrter Herr Kur!

Gut informierte Kreise wissen, dass dieses "Bündnis für Erziehung" von Frau von Leyen, als konservative Familienministerin, ins Rollen gebracht wurde.

Von unserer Seite aus, hätte man Humanistische Verbände, moslemische und sonstige, die diese Werte unterstützen, in dieses Bündnis miteinbeziehen sollen.

Dennoch gebe ich Ihnen hier was zu denken; Würde ein moslemischer Familienminister, selbst in Staaten wie der Türkei und Ägypten, als erste Adresse für ein Bündnis zur Erziehung den christlichen Patriachen aus Konstantinopel oder Alexandria einladen? Und wenn nicht, würde selbst der überzeugste Kemalist nicht vom "moslemischen Separatismus" sprechen. Sie tun es aber umgekehrt. Gerade die Moslems ermahnen uns oft, zu unseren abendländischen Wurzeln zu stehen. Viele Juden und Moslems sagten mir überzeugt, "wir haben kein Problem mit den gläubigen Westlern - sondern mit den Beliebigkeiten und Relativismen von Werten", d.h. den "Mensch als Maß aller Dinge zu sehen", und nicht die christlichen Kirchen, sind für die Leute die sie hier, Herr Kur, verteidigen, der Grund des Niedergangs unserer Zivilisation.

Ist dieser Zusammenhang nicht witzig, fast ironisch.

Mit besten Segensgrüßen

+Federico Tolli, Bischof (FK)

28.04.06


Lieber Herr Kuhr,

... Zum Inhalt des letzten Rundbriefs: Ich habe Ihnen Beifall gespendet, wenngleich ich dies aus zeitlichen Gründen nur in Gedanken tun konnte - in bezug auf meine Jostock-Arbeit, die duchweg sozialphilosophisch ist, hat mir der umfassende und grundsätzliche Zug Ihrer Haltung sehr gefallen. ...

Kirstin Z.

27.04.06


Lieber Herr Kuhr

"Welche Religion ich bekenne? Keine von allen die du mir nennst. Und warum keine? - Aus Religion!" Friedrich Schiller

Demgegenüber darf ich Ihnen mitteilen, dass ich im Dezember 2004 wieder in die Römisch-Katholische Kirche eingetreten bin und seither ein solches Ausmaß an Liebe erfahren habe, wie ich es früher nicht gekannt habe. Liebe von diesem herrlichen Gott der Bibel, der seinen Sohn in die Welt gesandt hat, und zwischenmenschliche Liebe. Jesus war für religiöse Wahnvorstellungen und Unmenschlichkeiten nicht zu haben, und die Römisch-Katholische Kirche hat schon viele davon überwunden und ist sich der weiteren Hilfe ihres Herrn gewiss.

Bei aller Achtung für den Humanismus möchte ich Sie daher jetzt darum bitten, meine E-Mail-Adresse aus Ihrem Verteiler zu streichen.

Liebe Grüsse

Werner K.

27.04.06


Ja hast recht, damit wäre schon viel getan, auch ohne religiöse Rückbindung. In der Seele und im Herzen der Menschen wohnen genau diese verantwortlichen Menschheitsgedanken. Es ist zusätzlich noch die bedingungslose Liebe dabei, ohne dies bleibt alles nur Theorie und Kampf.

Danke, Beate

26.04.06


Servus Rudolf,

tausend Dank für Ihren Thementipp. Ihre Email habe ich auch an unseren Sendungsplaner weitergeleitet. Der sieht sich die Sache mal genauer an.

Bitte schreiben Sie uns wieder, wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unserer Sendung haben. Bis dahin: Bleiben Sie uns treu und empfehlen Sie uns weiter!

Herzliche Grüße,

Maria Altmann
q u e r (BR)

25.04.06


... damit bin ich einmal wieder einverstanden,

freundliche Grüße Martin M.

24.04.06


zur Ausgabe März/April 2006 - Tradition oder Realtiätsverlust? - zu den Wahl-Ergebnissen der drei Landtagswahlen am 26.03.06


hallo rudolf kuhr,

über den attac-verteiler habe ich das unten stehende mail bekommen, das von ihnen ausgeht.

ich interessiere mich ebenfalls sehr für demokratie und ihre zukunft. diese auswertung finde ich gut und hätte sie selbst fast schon einmal gemacht.

als ergänzung fände ich interessant, mit absoluten zahlen zu operieren. also, wie viele stimmen hat die jeweilige partei bekommen. man sieht daraus, wie viele wählerinnen und wähler sie mobilisieren konnte. und diese absolute zahl müsste man über die verschiedenen wahlperioden betrachten.

ich glaube nämlich, dass es den parteien nicht mehr gelingt, leute zur wahl zu mobilisieren, weil sie zur medialen show verkommen sind. diese kontaktpflege in hinterzimmern und das bemühen um die einzelnen gruppen im lande wurde abgelöst von einem marketing-verständnis von wahlwerbung. wahlwerbung wie zahnpastawerbung. das wäre meine these. vielleicht liege ich aber auch falsch.

ebenos wie sie teile ich die befürchtung, dass es bald niemanden mehr gibt, der für diesen staat mit dieser demokratisch-republikanischen form eintritt. lobbyverbände haben parteien und ihre spitzenleute in den händen und haben kein problem damit, wenn die demokratie langsam verschwindet.

wenn sie positives material zu diesem thema haben, dann wäre ich dran sehr interessiert.

herzlichen dank, dass sie bis hierher ausgehalten haben.

freundlichste grüße aus oberbayern

peter k.

25.04.06


Lieber Herr Kuhr!

Sie sehen das richtig.
Ich rege mich über solche Aktionen auch gar nicht mehr auf - was soll´s?
Entscheidende Anregungen sind da ohnehin nicht zu erwarten.
...

Beste Grüße

Michael

25.04.06


Hallo Rudolf, danke wie immer für deine politischen Richtigstellungen. So bin ich informiert.
...
Beate

13.04.06


Sehr geehrter Herr Kuhr,

vielen herzlichen Dank für Ihre e-Mail vom 29. März 2006 an die Bundesgeschäftsstelle der FDP. Gern möchten wir auf Ihr Schreiben antworten.

Wir stimmen Ihnen zu, daß die Parteien und Politiker leider massiv an Vertrauen beim Bürger in den letzten Jahren verloren haben. Die niedrige Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt erreichte einen besorgniserregenden historischen Tiefstand.Vor diesem Hintergrund müssen wir verhindern, daß aus der Vertrauenskrise der Politik eine Krise unseres demokratischen Systems wird. Parteien müssen transparenter sein und Politiker wieder Vorbilder für Bürgerinnen und Bürger. Wir brauchen daher in Deutschland wieder mehr BürgernÄhe mit mehr direkten Entscheidungsmöglichkeiten des Bürgers selbst. Die FDP will mehr Möglichkeiten für Bürgerentscheide, Bürgerbegehren und Bürgerbefragung sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Mehr direkte Demokratie soll die repräsentative Demokratie nicht ersetzen sondern bereichern. Der FDP-Bundesvorsitzenden, Guido Westerwelle hat dazu ein Positionspapier 'Reformen für die Reformpolitik - Vorschläge zur Erneuerung des demokratischen Systems' vorgelegt, das wir zur Ihrer Information beifügen.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Beyer

FDP-Bundesgeschäftsstelle
Abt. Strategie und Kampagnen

Anlagen: Refomrpolitik.pdf

12.04.06


Sehr geehrter Herr Kuhr,

vielen Dank für Ihre Nachricht und die Veröffentlichung der wahren Wahlergebnisse.

Brigitte K. (Omnibus)

03.04.06


Ich gebe Ihnen Recht. Warum schließen Sie sich nicht der Aktion "Vier-Kammer-Demokratie" von Prof. Dr.Johannes Heinrichs an? Er ist Vizepräsident des Europaklub, und dieser plant zusammen mit der Internationalen Akademie der Wissenschaften (AIS) San Marino über Ostern in St.Andresasberg (Harz) die ersten Schritte zu einem Modell-Experiment in diese Richtung. Wenn es Sie interessiert, netze ich Ihnen nähere Information zu. Mitwirkende sind höchst willkommen, denn die Demokratieverdrossenheit muss konstruktiv überwunden werden!

Prof. Dr. Helmar F.

03.04.06


Sehr geehrter Herr Kuhr,

danke für die regelmäßige Versorgung mit den verborgenen Realitäten. Sie fällt auf fruchtbaren Boden.
Zu Ihrer Kenntnis daher folgenden Leserbrief an den "Wiesbadener Kurier":

> Betreff: Bewertung Komunalwahl-Ergebnisse

> Die Kommunalwahlen sind vorbei und alle reden wieder nur von den Prozenten. Diese berücksichtigen aber leider nicht die reellen, absoluten Stimmzahlen, sondern bloß das Verhältnis der Stimmen untereinander. Damit verschiebt sich unsere Wahrnehmung der Realität:
> Z.B. gewannen die Republikaner in Wiesbaden 0,1 Prozentpunkte hinzu und fühlen sich dadurch als echte Wahlsieger, alle Anderen sprechen von Schande.
> Errechnet man jedoch die absolute Zahl der abgegebenen Stimmen, so ergibt sich für diese Partei ein tatsächliches Minus von 600 Wählern. Erst durch geringe Wahlbeteiligung und das Hauptaugenmerk auf die prozentualen Seite erscheint dieses Minus fälschlicher Weise als Plus. Tatsächlich haben nur Bürger-, Linke Liste und Grüne Zuwachs erzielt (Und zwar in dieser Reihenfolge).
> Die Stadt befindet sich also Rep-technisch bereits wieder auf dem Wege der Besserung: Ein Dank an die Einsichtigen wäre angebracht.
> Aber auch die geringe Wahlbeteiligung sehe ich weniger als eine Schande für die Nichtwähler (immerhin die mit Abstand größte Wählergruppe!), denn für die Politik selbst.
> Schaut man nämlich dem Volk aufs Maul, wird schnell die Abgehobenheit von Politikern, Parteien und Lobbyisten klar: "Die kochen weitgehend ihr eigenes Süppchen". Auch die niedrige Wahlbeteiligung nutzt ja in erster Linie den Politikern selbst, weil sie immer weniger Stimmen für das gleiche prozentuale Ergebnis benötigen und die eigene Machtfülle durch die Resignation der Regierten anwächst. Für manche Partei ist dieser Zustand ein regelrechtes Schlaraffenland.
> Wir alle haben aber Politik und Wirtschaft diese Welt nur anvertraut, damit sie uns dienen. Vielleicht wird es jetzt Zeit für effektivere Kontrollen.
> Tatsächlich fehlt auf allen Ebenen ein deutlicher Leistungsanreiz für unsere teuer bezahlten Stellvertreter. Insofern haben wir auch genau die Politik, die wir verdienen. Ohne Engagement von uns Betroffenen wird sich da auch nichts ändern. Aber unser Nachbar Frankreich ist uns ja ein gutes Beispiel!
> Wieso koppeln wir z.B. die Zahl der Abgeordneten nicht an die Zahl der abgegebenen Stimmen (d.h. an die Wahlbeteiligung)? Wieso sollen wir ein volles Abgeordnetenhaus bezahlen, wenn immer weniger Leute den vorhandenen Parteien vertrauen?
> Bürgerverbundenes Handeln aber würde m.E. auch die Zahl der Wähler wieder ansteigen lassen.

Peter Silbereisen (www.peter-silbereisen.de)

02.04.06


Besten dank für die Nachricht.

Diethelm Raff

02.04.06


Lieber Herr Kuhr,

vielen Dank für Ihre Aktivitäten - auch ich bin für eine Sitzverteilung entsprechend der tatsächlichen Verhältnisse - und gegen eine 100 % - Verteilung, wenn weniger an der Wahl teilgenommen haben.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Heribert K.

01.04.06


Lieber Herr Kuhr !

Danke für für die aufschlußreiche Umrechnung von Wahlergebnissen. Haben Sie ein Rezept dagegen? In Österreich und in den meisten "alten" Demokratien sind die Verhältnisse ähnlich und auch so von der Herrscherclique gewollt, siehe das mehr als typische Beispiel des Salzburger Bürgermeisters (und da wundert sich noch wer über EU-Skepsis?) : www.salzburg.com/sn/06/03/31/artikel/1994264.html

Mehr Verschwiegenheit. Jawoll, mehr Verschwiegenheit. Zurückhaltung, meine Damen, meine Herren, Diskretion.

Verschweigen. Nicht reden.

Oder auch hier:

Ein Volks ohne Vertrauen http://www.wams.de/data/2006/03/12/858691.html

Und erst recht in den USA !

www.salzburg.com/sn/nachrichten/artikel/1994496.html

Pentagon will bei Las Vegas Riesenbombe testen. Ich, ebenfalls Bürger und Wähler (mangels Auswahlmöglichkeit meist weiss-Wähler) habe schon oft mit politisch interessierten Freunden über die drohende Gefahr der Demokratie-Beseitigung ("one-world-government") gesprochen, dabei sind wir leider zu keiner einheitlichen Auffassung über eine Strategie zur Neubelebung einer demokratischen politischen Bewegung gekommen. Das Hauptproblem, auf das ich in solchen Gesprächen immer stoße, ist a) Fatalismus (man kann eh nix ändern) und b) Zeit inkl. Geld (warum soll ich meine Freizeit opfern, wenn die Machthaberer für das Politisieren Millionengagen einstecken?).

Ich persönlich werde genau da ansetzen und Mitdenkwillige (wenn auch noch bescheiden) mit materiellen Vorteilen belohnen. Als Hebel will ich die sogenannte Agenda21 nutzen und hierzulande inkl. euregio-Bayern zumindest einmal ein virtuelles Netzwerk aufziehen und dafür möglichst EU- und sonstige Fördertöpfe anzapfen.

Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme und wünsche ein angenehmes Wochenende !

Franz Grill

31.03.06


Lieber Herr Kuhr !

Ihre Darstellung der schein-heilen Demokratie und Medien - Welt hat mich überzeugt und hat mir gut gefallen . Ihre Analyse habe ich aufmerksam gelesen, ich wünsche ihr eine große Verbreitung. Hier bei uns in Bayern wäre es vermutlich ähnlich, wenn jetzt gewählt worden wäre.

Ein ähnliches demokratisches Erlebnis hatten wir am vergangenen Sonntag hier in Bayern bei den Pfarrgemeinderatswahlen der Katholiken: trotz Einführung der Briefwahl und trotz Herabsetzung des Wahlalters auf 14 Jahre lag die Wahlbeteiligung unter der der vorherigen Wahl. Je nach dem - ob Stadt oder Land - lag die Wahlbeteiligung bei 5 - 15 % der Katholiken (nicht der Gesamtbevölkerung !) und dennoch werden wir in Regierung, Schulwesen, Rundfunk usw streng christlich regiert. Skandal!

Übrigens: Dieser %-Satz entspricht in etwa der Teilnahme am Gottesdienst und am sonstigen Ritus; bei den Evangelen ist diese Anteilnahme nochmal um 50 % geringer. Aber wir (bfg-München) arbeiten daran, dass das transparenter wird. Und wir freuen uns, dass Sie in diesem Sinn mit-denken und mitarbeiten.

Beste Grüße Rainer S.

30.03.06


Lieber Herr Kuhr,

das ist eine begrüßenswerte, da realistische Auswertung. Wenn auch
mit bedauerlichem Ergebnis, das sehr zu denken gibt.

Mit freundlichem Gruß!

Ihr Dieter D.

30.03.06


Vielen Dank für die Info Rudolf,
...

Gruß

Stefano M.

29.03.06


zur Ausgabe März 2006 - Manifest der 12 "Gemeinsam gegen den neuen Totalitarismus"


Danke, gute Sache. Werde mich demnächst mal der Biographie von Mohammed widmen.
Habe ihn bislang nur in "auserwählt" und mit den "drei Betrügern" verarztet.

MfG Rudolf S.

18.03.06


Ihr Text wurde veröffentlicht unter http://f27.parsimony.net/forum66372/index.htm

Dietrich S.

18.03.06


Hallo Herr Kuhr

So sehe ich das auch!

Mehr dazu unter http://www.beepworld.de/members5/zensur

Helmut P.

17.03.06


Hallo, lieber Herr Kuhr

Dank für den letzten Text. Anders wäre falsch, auch wenn manche Prozesse halt länger dauern mögen. Das begreifen inzwischen nicht nur Voltairianer.

Viele Grüße

Kurt H.

17.03.06


Lieber Rudolf,

es ist eine gefährliche Sache mit dem Glauben.... Eine intellektuelle Gegenbewegung gegen die Gläubigen kann nichts bringen. - Es stachelt sie noch mehr auf und verunsichert sie zusätzlich. Wir solten auch hier die Ursachen erkennen und sie zum Besseren verändern. Die Ursachen sind sicher Frustration, Angst und vor allem die fehlende Bildung gepaart mit wirklicher Armut. Wenn wir diese und andere Faktoren erkennen und verbessern, können wir diesen Verrücktheiten den Nährboden entziehen. Es ist ein langer, langsamer Weg. - Aber wir müssen solche Wege gehen um nicht selbst fanatisch zu werden. Intellektuelles Geschwätz wird bei Leuten, die es nicht verstehen können nur noch mehr Hass aufbauen.

viele liebe Grüße,

Jürgen G.

15.03.06


Hallo! Ich habe nur einen fundamentalen Einwand. Es kommt mir zuwenig Natur und zuviel Mensch darin vor.

Viele Grüße Peter A.

15.03.06


Hallo Herr Kuhr,

genau - was fehlt, ist die Möglichkeit, sich diesem Manfest anzuschließen.

Ist da etwas geplant?

Beste Grüße

Martin M.

14.03.06


Lieber Rudolf,

vielen Dank für das ausgezeichnete Manifest der Zwölf gegen den neuen Totalitarismus. Es ist ganz in meinem Sinne!

Mit freundlichen Grüßen

Richard B.

14.03.06


Sehr geehrter Herr Kuhr!

Ich teile in gewisser Weise die Abgrenzungen dem Islamismus gegenüber. Bei der Aufzählung der besiegten "-ismen" vermisse ich allerdings den Kapitalismus. Er stellt die Freiheit des Marktes über die Freiheit des Geistes, die Gleichheit und Brüderlichkeit und bringt in Abwehrhaltung gegen seine Radikalität gerade auch solche Formen wie den Islamismus hervor. Wohl gemerkt: ich lehne ebenso die Erscheinungformen des Islamismus ab, bemühe mich aber um Verständnis für die Folgen aus Ursache und Wirkung.

Mit freigeistigen Grüßen, Wolfgang G.

13.03.06


Lieber Herr Kuhr,

ich danke Ihnen für das Manifest der 12. Es ist erfreulich, wenn man wichtige Stimmen hört gegen den neuen Totalitarismus.

Auch für Ihren Beitrag zur Raumfahrt vom 22. Dezember 2005 danke ich noch. Was Sie mehr am Rande erwähnen, dass die Menschen bescheiden werden müssten angesichts Ihrer Bedeutungslosigkeit, das war für mich tatsächlich eine erfreuliche Erfahrung, als ich 1969 in Bolivien ein Teleskop kaufte, um damit den Himmel mit Jugendlichen zu betrachten. Da kamen wir uns wirklich klein vor und wurden ganz bescheiden.

Sie haben natürlich recht, dass man die Unsummen für Raumfahrt für menschliche Aufgaben verwenden sollte. Das Gleiche gilt natürlich noch mehr für den enormen Militärhaushalt.

Herzliche Grüße

Manfred S.

13.03.06


Lieber Herr Kuhr,

wie blind Idealismus doch machen kann. Allein schon der Tonfall dieses Traktats ist unerträglich. Die Gedankenführung ist völlig einseitig und hinterfragt nichts. Ich glaube, so geht es nicht! Jeder Idealismus, so blumig er auch klingt, ist totalitär. Das einzige was stimmt: Massenverdummung ist durch nichts zu rechtfertigen. Denn die Masse ist doch das einzige, was eine Demokratie tragen könnte. Alles andere ist Demokratur. Aber wie können Sie Masse "aufklären" wollen? Man muß ihr lediglich Ruhe genug geben, von selbst zu sich zu kommen. Dazu gehört Arbeit für alle, nicht in Fabriken, sondern in Familienbetrieben, in Eigentum, ohne Fremdmittel, die bedient werden wollen. Niemand denkt darüber nach, daß er in 'seiner' Fabrik als erstes das Dankeschön für die Bereitstellung der Mittel, als zweites die Abgaben an den Staat, als drittes einen Rückhalt für sein Alter in einer unmenschlichen Welt erarbeiten muß. Erst dann darf er für das tägliche Brot etwas tun.

Wünsche Einsicht und Gesundheit.

Ihr H.

13.03.06


Lieber Herr Kuhr,
...
Dank auch für die anderen zwischenzeitlichen zusendungen.

Das "manifest der 12" werde ich für die zeitbilder verwenden.

Mit freundlichem gruß
Ihr
bernd b.

13.03.06


Lieber Herr Kuhr,

"Gemeinsam für eine übergeordnete ethische Orientierung"

Ja, so werde es!

Lebenskunst, dieser Satz ist besonders wichtig,

ist nur nachhaltig lebensförderlich gut, gerecht und richtig;-)

Mit freundlichen Grüßen

Ihr K.R.

Es es würde mich sehr freuen, wenn Sie für die anhängende Betrachtung "FUNDAMENTALETHIK" die notwendig sinnvolle Verwendung fänden und sie freundlicher- und geeigneterweise weiterleiten würden.

Das Manifest ist eindeutig ethisch.

Lassen Sie uns den Kampf um die nachhaltig ethischen Lebensweisen, als einen "Kampf um die besten ethischen Argumente" für ein gedeihliches Leben diskursethisch führen, denn ohne die richtige Ethik ist alles nichts und es wird geschehen, was immer schon geschah. Die menschengemachten Nöte der Natur, bei Mensch und Tier wachsen überall sichtbar und bedrohlich, weil/wenn es weiterhin an (global) einfachen, klaren, ethisch eindeutigen und a l l t a g s t a u g l i c h e n Maßstäben
v e r b i n d l i c h e n  menschlichen Handelns fehlt.

Wir haben den angeborenen gemeinsamen Wunsch, dass menschliches Leben optimal gedeihlich gelinge. Somit stellt sich die philosophische Frage, wie wir Menschen richtig leben sollten und leben könnten.

Wir brauchen den ethischen, lebensförderlichen Wertewandel existentiell. Die Globalisierung kann auch hierin als Chance begriffen und genutzt werden.

Wegen der zunehmend existentiell dringlichen und der Not - wendig vermehrt gestellten Sinn- und Orientierungsfragen hat das Thema Ethik für uns, für jeden einzelnen Menschen und g l o b a l höchste Priorität. Deshalb wird hier zur Anregung eines breiten Diskurses ein natürlicher, evolutionärer Ethikansatz vor- und zur Diskussion gestellt:

Es soll dabei n i c h t um die Errichtung eines neuen ethischen Dogmas gehen, sondern, um e i n e Einsicht in die dynamischen Prozesse menschlich-richtiger Lebensgestaltung in Theorie und Praxis.

Es gibt in allen Religionen, Sekten, Kulturen und Gesellschaftsformen eine natürliche und historisch notwendige Hierarchie vernünftiger Werte, die ein ethischer gesellschaftlicher Permanentdiskurs global durchforsten und natur-angepasst in einem ethischen Konsens fein -justieren können sollte.

Erst im praktischen Vollzug eines menschenwürdigen Wertewandels werden wir den uns, als den homo sapiens, angemaßten menschlichen Würdeansprüchen gerecht, wenn wir aus gemachten Fehlern klug werden.

Die fundamentale Frage, wie wir unsere menschengemachten globalen Probleme lösen könnten/können, sollte unser Wollen antreiben und uns zu einer für alle Menschen gültigen praxisnahen Fundamentalethik führen.

Helfen Sie mit, einen solchen global-ethischen Permanent-Diskurs für mehr Demokratie und Gerechtigkeit in Gang zu setzen und als Wettbewerb um die besseren Argumente, aus menschenwürdiger Solidarität in Gang zu halten. Solch Bedarf wächst täglich und mit jeder Folgegeneration. Vielleicht können in diesen Betrachtungen die eine oder andere Anregung für's eigene Leben und unser gemeinsames Bemühen um eine optimale und damit gerechte Lebensgestaltung gefunden werden und multiplikativ zur Wirkung verhelfen, in dem Sie eine solch ethische Diskussion fördern.

Alles hängt fundamental von der richtigen, gedeihlich lebbaren Ethik ab.

Mit Dank und freundlichen Grüßen

Dr. Klaus R.

13.03.06


zur Ausgabe Dezember 2005 - Die Eroberung der Sterne - Was hat der Mensch im Weltall verloren?


Hallo

... Ja - aus deiner aufgeklärten Welt-Perspektive finde ich die Raumfahrt und den
Verkauf des Mondes genauso unsinnig wie du, mit all deinen Argumenten.

Das Raumreisen mit materiellen Raumschiffen ist einfach zu teuer. Ich reise da
völlig anders - und das kostet nichts - außer Meditation und Kontemplation.

Liebe Grüße von B.

17.01.06


Ich flehe Sie an: Lassen Sie mich bitte mit diesem so abgrundtiefen Scheißdreck in Ruhe, das ist ja krank, welchen Müll Sie da produzieren! Sie bräuchten dringendst psychiatrische Behandlung, so das bei Ihnen noch irgend etwas nützen sollte. Also streichen Sie mich bitte endgültig aus Ihrer Datei!!! Ich bekomme genug Scheißdreck zugemailt, da will ich diesen "humanistischen" Psychopathendreck nicht auch noch haben!

Ein gutes Neues Jahr!

Daniel W.

02.01.06

Antwort:

Guten Tag Herr Magister W.!

Ihre Adresse habe ich wunschgemäß gelöscht. Ihren - vermutlich auf eigener Erfahrung beruhenden - Rat bezüglich eines Psycho-Therapeuten habe ich zur Kenntnis genommen und möchte Ihnen empfehlen, den Ihren zu wechseln gegen einen, der es versteht, die Ursachen von Aggressionen zu beseitigen.

Zur Erinnerung an Zeiten, da es Ihnen offensichtlich besser ging, hier zwei Auszüge aus unserem regen Briefwechsel:

Am 28.02.01 schrieben Sie:

"Geschätzte Humanistische Aktion,

Da ich im Internet Ihre Adresse gefunden habe, drängt es mich, Ihnen zu schreiben. Ich kann dem letzten Punkt Ihres Aufklärungsapells durchaus nachkommen: ich bin seit Jahren Votragender in Sachen Ästhetik und Kulturauffassung des Rechtsextremismus, bin den wichtigsten rechten "Kulturkämpfern" auf der Spur und sammle Material, das ich dann in diversen Vorträgen (Aktion gegen Antisemitismus, Freidenker...) präsentiere. Ich wäre freilich sehr daran interessiert, auch im Rahmen Ihrer Organisation einen Beitrag zu leisten, da es mir ein ganz wichtiges Anliegen ist, dem rechten Wahn, wie er sich gerade in Österreich zeigt, wirkungsvoll entgegenzutreten.

Über eine Kontaktaufnahme würde ich mich sehr freuen!

Mit besten Grüßen

Mag. Daniel W."

und am 13.12.01 schrieben Sie u.a.:

"... Der Punkt, der mich jedoch am meisten beschäftigt - und damit komme ich zum persönlichen - ist Ihr Nachsatz beim letzten Humanistischen Informationsdienst. Ich fände es sehr bedauerlich, wenn Ihre Verantwortung in einer Zeit endet, die Leute wie Sie braucht. Ich für meine Person bin froh, jemanden zu kennen, der in diesem Sinn denkt und auch - nach eigener Vorgabe (Ihr Buch S.12) - handelt. Darum mein Appell an Sie: Handeln Sie bitte weiter in diesem Sinn! Seien Sie meiner Mitarbeit gewiß, aber handeln Sie weiter! ..."

Da bleibt mir nur, Ihnen gute Besserung zu wünschen!

Rudolf Kuhr

05.01.06


Hallo,

... ich möchte bei dieser Gelegenheit auch für die Zusendung des Rundbriefes (mit den bemerkenswerten Zitaten) danken.

...

Einstweilen viele Grüße

Oliver K.

01.01.06


Lieber Herr Kuhr,

in dieser Frage widerspreche ich Ihnen. Der Mensch hat ganz offensichtlich ebenso den Auftrag wie den Willen, den Weltraum zu erobern, und er wird dieses auch schaffen.

Ich wünsche Ihnen ein erfreuliches und erfolgreiches Jahr 2006!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Johann Georg S.

01.01.06


2005-2006 Neujahrsansprache -  Gehalten in Köln, Kapelle der Mariaviten.

Gott sprach:
Gewölb werde inmitten der Wasser
und sei Scheide von Wasser und Wasser!
Gott machte das Gewölb
und schied zwischen dem Wasser,
das unterhalb des Gewölbs war
und dem Wasser, das oberhalb des Gewölbs war.
Es ward so.
Dem Gewölb rief Gott: Himmel!
(Genesis 1, 6-8, Übersetzung nach Martin Buber)

Liebe Mitbrüder und Geschwister im geistlichem Dienst,
Liebe Gemeinde,

der Jahresabschluß ist für mich der willkommene Anlaß, meine Worte an all diejenigen zu richten, die mit mir in Verbindung stehen, und dem Werdegang unserer spirituellen Aufbruches mitverfolgten. Für den Start in das Jahr 2006, gibt es einiges anzukündigen. In diesem Kontext möchte ich als erstes kurz die Erzählung aus der Schöpfungsgeschichte(wie wir sie in dem verlesenen Text finden) kommentieren: Die Genesis arbeitet mit starken Bildern. Bilder des bedrohlichen Chaos, der Urflut, des Tohuwabohu &endash; des Wüsten und Wirren, die Erfahrung der Finsternis. Ihr wird das Licht entgegengesetzt. Die Finsternis wird dadurch nicht verdrängt, ebenfalls das das Tohuwabohu. Jedoch ist die Finsternis nicht mehr allmächtig. Dieser werden Grenzen gesetzt. Nun scheidet er das obere vom unterem Meer. Eine Stelle die selten ausgelegt wird. Gleichsam ist diese jedoch ein kosmisches Gleichnis. Ist der Mensch dazu gerufen das Meer zu bereisen, können es nur beide Meere sein, die dann die Welt als ganzes meinen. Ist der Kosmos auch das zu Hause der Menschen? Nimmt man diese Stelle der Bibel als Grundlage, so ist der Kosmos genauso dem Menschen erschließber wie das Meer.

Die Kirche hat sich bisher aus Bereichen der Seefahrt des oberen Meeres rausgehalten. Wurde diese Stelle der Schöpfungsgeschichte übersehen? Eine Sache die ich offen lasse, nur ein Hinweis in wie weit bestimmte Bilder der Bibel Antworten auf zeitnahe Themen geben können.
...
Ich wünsche Allen von Herzen einen glücklichen Start ins Neue Jahr und noch ein paar ruhige Tage zum Kräftesammeln, der Segen des Allmächtigen behüte uns.

+Federico Tolli, Bischof 

31.12.05


Lieber Rudolf,

alles Gute fürs jetzige und neue Jahr und Danke für die vielen guten Anregungen !

Summerhill war für mich bisher noch unbekant und ich freue mich über die vielen Parallelen zu meinen Ansätzen. Ja, die aussichtsreichsten positiven Veränderungen können wir vom liebevollen und würdevollen Zusammenleben mit unseren Kindern erwarten. Stabile und (von Liebe satt..) in sich ruhende Menschen sind Voraussetzung für eine gefühlvoll-verantwortungsbewusste Gesellschaft. Das wird ein Genuss !

mfG

Jürgen G.

27.12.05


Lieber Herr Kuhr!

Zu Ihren Gedanken zur Raumfahrt: Ich bin damit nur so halb einverstanden.
Das ist zwar eine unsinnige Verschwendung usw., aber die Nebenwirkung sind
etwa die Nachrichtensatelliten mit den tollen Möglichkeiten der Kommunikation.
...
Tschüs und ebenfalls frohe Festtage!

Michael P.

22.12.05


zur Ausgabe November 2005 - Mann-Frau-Problem - Ursache und Lösung


Lieber Rudolf Kuhr,
...

Ich antworte erst heute, weil ich so lange lachen mußte!

Nein, aber der Witz am Anfang ist ein wunderbarer Anker für das Gedächtnis, und dieser speziell stoppt die Selbstgewißheit der Mainstream-Schwimmer.

Ansonsten möchte ich inhaltlich zustimmen und hinzufügen, daß Frauen und Männer auch verschieden strukturierte und entsprechend verschieden arbeitende Gehirne haben. Diese Erkenntnisse der Gehirnforschung können die Alles-Erziehungs-Gläubigen nicht länger ignorieren.

Danke für Ihren Brief.

Freundliche Grüße von K.-P. S.

24.11.05


Lieber Rudolf Kuhr,

Sie haben sehr richtig auf die biologischen Urssachen von Gewaltverhalten hingewiesen. Die Soziobiologie analysiert das und weist daraufhin, daß die Realität ihren mathematischen Modellen leider entspricht. Das Problem liegt nicht im Testosteron oder in den Chromosomen, sondern in der begrenzten Recource weiblicher Fortpflanzung. Große 300 Eizellen in einem Frauenleben. Kleine Spermazellen dagegen - Sie wissen es. Daher Rivalität der Männer, daher Entwicklung von Muskelkraft, Kontrolle der Frauen, Harems und ähnliches usw. usw. Sie haben recht: es wäre uns nützlich, dem nicht auszuweichen.

Bevor allerdings die Natur die Sexualität erfunden hat, - ihr Erfolg kam dann durch vorteilhafte Variationsvielfalt durch Mutationen, - da gab es schon sehr erfolgreiche Symbiosen zwischen Lebewesen. "Männer und Frauen sind wie zwei verschiedene Arten, die zur Symbiose gezwungen sind." (Wolfgang Wickler) Das läßt mich hoffen. Vielleicht kriegen wir diese Symbiose doch noch irgendwann hin. Ich hoffe, wir sind lernfähig!

Sigrid M.

24.11.05


Ich bitte Sie, den Freidenkerverband München aus Ihrer mailing-Liste zu streichen

- schließlich haben wir nie um die Aufnahme in eine solche Liste gebeten.

Christiane K., Ortsvorsitzende Freidenkerverband München

23.11.05


Sehr geehrter Herr Kuhr!

Mit der biologistischen Betrachtungsweise des Menschen habe ich so meine Probleme.

Ich auch, deshalb ist meine Betrachtungsweise eine humanistische, die in ganzheitlicher Weise die biologischen Gegebenheiten des Menschen mit einbezieht.

Schnell sind wir damit beim "homo homini lupus" und einem Sozialdarwinismus, der den Sieg der stärksten Rasse für natürlich hält. Ich halte die "Natur des Menschen" für veränderbar, da das Sein das Bewußtsein bestimmt.

Ich denke, von einem gewissen Alter an sollte auch ein humanistisch orientiertes Bewußtsein das Sein mitbestimmen. Was meinen Sie?

Deshalb bin ich auch überzeugt, daß der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte ist, sondern der Mensch erst im Sozialismus zu seiner wahren Entfaltungskraft und Selbstverwirklichung findet.

Das hoffe ich auch, wenngleich ich mit Marx meine, daß der Humanismus das Ziel sein und deshalb aber auch ausdrücklich benannt werden sollte, zumal wir ja auf genügend an inhumanen Experimenten im Namen des Sozialismus zurückblicken können.

Zur Lektüre empfehle ich die Broschüre von John Molyneux: "Ist die Natur des Menschen ein Hindernis für den Sozialismus", 2. Aufl. 1999, edition aurora, ISBN 3-9806019-7-8.

Danke für Ihren Hinweis. Auch ich möchte Ihnen ein Buch empfehlen: 'Wachstum an Menschlichkeit' siehe Anhang.

Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang G.

16.11.06


Sehr geehrter Herr Kuhr,

besten Dank für Ihre schlüssige Abhandlung des Themas!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Johann Georg Sch.

16.11.05


Danke für die mail, mein Interesse gilt sehr stark diesem Thema. Bin soweit mit Ihrer Darstellung einverstanden. Möchte noch hinzufügen, dass dennoch ein Anerkennen der biologischen Unterschiede uns nicht echt weiterführen werden.

Die spirituelle Entwicklung des Menschen macht keine Unterschiede zwischen Mann und Frau. Ein hochentwickelter Mann und eine hochentwickelte Frau müssen am Ende die gleichen humanen Eigenschaften aufweisen. Dazu ist ein langer Weg nötig auch wohl mehrere Leben. Langfristig gilt es die dominanten und agressiven Eigenschaften des Mannes zu ächten, dann braucht auch die Frau sich nicht mehr untergeordnet zu verhalten und kann die Fülle ihrer Intuitionen zum Erblühen bringen sicher auch zum Wohle des Mannes, der seine Grundfaulheit ablegen muss, dann braucht er nicht mehr die Frau als Dienerin. Das sind Visionen, von denen wir noch weit entfernt sind. Interessant übrigens, was Osho zu diesem Thema sagt. Wahnsinnig lesenswert außerdem die Bücher von Dr.Maurice Nicoll (im Internet steht einiges über ihn).

Viele Grüße

Angela M.

14.11.05


Lieber Herr Kuhr!

Natürlich ist die Gewalt weitgehend männlich (wirklich?), aber Frauen dürften daran ihren erheblichen Anteil haben, weil sie etwa idiotische Ansprüche stellen und hetzen und nicht partnerschaftlich sind... Ich meine, würden sie sich anders verhalten, könnten sie die Aggressivität der Männer in andere Bahnen lenken und es gäbe keine Gewalt mehr. Aber Frauen werden ja im Endeffekt von Männern erzogen - also schließt sich der Kreis.

...

Tschüs

M. P.

14.11.05


"Das Tier im Menschen kann nicht ausgerottet werden. Daher muß diesem Tier ins Auge gesehen und mit ihm gelebt werden."

ist der zentrale Punkt.

Hier ist Kultur als evolutionär geforderte Weiterentwicklung des Instinkts gefragt. Eine Kultur, die von Naturgegebenem ausgeht (re-ligio) und menschliches Verhalten in einer Art und Weise fördert, dass der soziale Zusammenhang bis in die ökologische Dimension hinein gewahrt bleibt, somit die Gegenwart friedvoll und die Zukunft offen bleibt.

so viel in aller Kürze zu dem Gedankengang, mit lieben Grüßen, Wolfgang

13.11.05


Hallo,

nee, das ist mir zu einfach dargestellt, das mit dem Triebverhalten - klingt auch wie eine Lebensentschuldigung durch.

Ich glaube, dass Mann und Frau gleiche Anteile haben an rezeptiven wie dynamischen Energien. Und das es eine Frage der Bewusstwerdung ist, dieses an sich wahrzunehmen und zu erkennen, um damit spielerisch umgehen zu lernen.

Es gibt in uns Menschen beiderseitigen Geschlechts die bedürftige Eva, den getriebenen Adam und die freie Lilith, die nicht wertet und Eva und Adam in sich vereinigt. Aber darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben.

Also ich finde diese tierische Herleitung einfach zu mager und ziemlich einspurig abgeleitet - owohl es sich durchaus in unserer noch lieblosen Gesellschaft sich überall wiederzuspiegeln scheint, wenn man es denn so sehen will

Grüße, Christine

13.11.05


Sie schreiben:

Der Mensch kann immer nur ein halber Mensch sein - entweder der weibliche,
oder der männliche Teil - erst beide zusammen ergeben den ganzen Menschen.

So sehe ich das auch.

Deswegen ist der eine des anderen "bessere Hälfte". Dem Manne, dem das klar, ganz klar ist, der bremst seinen Trieb von selbst, um seine bessere Hälfte nicht zu verlieren, so er denn eine wirklich bessere Hälfte gefunden hat, die ihn so liebt, daß er spürt, was er an ihr hat, so daß er voll und ganz Ja zu ihr sagen kann und ihn nichts an ihr stört: Kein Aussehen, kein Geruch, kein Geschmack, keine Worte, keine keifende Stimme, kein Gedanke.

Nur, wo die beiden wirklich auf wundersame Weise ein Herz und eine Seele geworden sind, kann der Mann überzeugend sagen: Uns verbindet Liebe, liebevoll und leibhaftig. - Es wäre gut, wenn die kirchliche Trauung diese Einsicht in ihr Ritual einbeziehen würde.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr hvh

13.11.05


 

Humanismus als ethische Orientierung ist bei konsequenter Anwendung ein ganzheitliches, sich selbst regelndes Rückbindungs-System, es ermöglicht ein ausgewogenes und menschenfreundliches Verhalten als Grundlage nachhaltigen Wohlstandes.

 Über den Sinn des Informations-Dienstes  -  Ausgabe 1  -  Rückmeldungen S.3 


 
Humanistische AKTION
1/2006 
Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe
und Belegexemplar erwünscht. Kürzungen und Änderungen nach Absprache möglich.
  
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Aktualisiert am 01.12.11