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	  Offene Fragen
	
	Hier geht es zum einen um Fragen die noch offen sind,
	und gleichzeitig um ein Offenlegen dieser Fragen. Es geht um Fragen, die
	möglichst von vielen gestellt und möglichst oft an betreffende
	Institutionen und möglichst an die verantwortlichen Menschen
	persönlich gerichtet werden sollten, um zur Verbesserung der bestehenden
	Verhältnisse beizutragen.
	 
	 Machen Sie mit beim Erstellen,
	Verbessern und Verbreiten dieser Fragen!
	 
	    
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		1.
		Frage: Herr Bundespräsident,
		Herr Bundeskanzler, wäre es nicht ein deutliches Signal für die
		Bereitschaft unseres Volkes zum Frieden, wenn Sie selbst als unsere
		Repräsentanten bei öffentlichen Empfängen auf militärische
		Ehren verzichteten und auch Ihren Gästen hierzu wahlweise kulturelle
		Darbietungen anbieten würden? Würde das nicht Ihre
		Glaubwürdigkeit erhöhen? Was hält Sie davon ab, hier deutliche
		Zeichen zu setzen?   (siehe hierzu
		auch: Das jüngste Gerücht)
		 
		2. Frage: Angesichts
		der Tatsache, daß wir von Freunden umzingelt sind, drängt sich
		die Frage auf: Wozu brauchen wir 118(?) Eurofighter zum Preis von bisher
		23(?) Mrd. DM? Gegen wen sollen diese eingesetzt werden? Wenn es um
		Arbeitsplätze geht, sollte das Geld dann nicht den Betroffenen zur
		Herstellung von Solaranlagen oder ähnlich nützlicheren Dingen zur
		Verfügung gestellt werden? 
		 
		3. Frage:
		Es wird über den Mangel an Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit,
		Wagemut und Kreativität unserer Bürger geklagt. Jedes gesunde Kind
		ist kreativ und fühlt sich aufgewertet, wenn es Verantwortung
		übernehmen darf. Warum geben die Pädagogen in den Schulen den Kindern
		so wenig Gelegenheit, diese Fähigkeiten zu üben? Wenn die
		Lehrpläne dies nicht zulassen, warum protestieren sie dann nicht dagegen
		und fordern menschlichere für ihre Schüler? 
		 
		4.
		Frage: In letzter Zeit gibt
		es in der Öffentlichkeit vermehrt Diskussionen darüber, ob
		islamischen Gemeinden der Ruf des Muezzins erlaubt werden dürfe.
		Wenn seit Jahrhunderten den Christen das Glockenläuten erlaubt ist,
		müßte dann nach dem Gleichheitsgrundsatz nicht auch der Ruf des
		Muezzins erlaubt sein? Oder sollte nicht besser - in Anbetracht zunehmender
		Umweltbelastungen und der Tatsache des allgemeinen Vorhandenseins von
		Uhren - beiden dieses überholte Signal untersagt sein?Nach einem Bericht des Deutschlandfunks vom 31.3.2000 hat eine norwegische,
		atheistische Vereinigung erreicht, dass über Oslo jetzt einmal die Woche
		per Megafon "es gibt keinen Gott" ausgerufen werden darf. Hintergrund war
		eine Auseinandersetzung um den Gebetsruf einer islamischen Gemeinde. Eine
		Schiedkommision entschied nun, dass sowohl die Muslime, als auch die Atheisten
		- die aus politischen Gründen einen ähnlichen Antrag gestellt hatten
		- einmal in der Woche ausrufen dürfen.
		(siehe auch
		'Glockenläuten und andere
		Emissionen')
 Vielleicht werden ja irgendwann alternativ zum Glockenläuten und zu
		Gebetsrufen auch Sirenen oder Böller erlaubt.
 
		5. Frage: Tenzin
		Gyatso, der 14. Dalai Lama - ein Vorbild für den Papst? In einer Zeitschrift
		war zu lesen: ...Die Jugend der Welt läuft ihm in Scharen zu. Allein
		in Deutschland verehren eine halbe Million Menschen den Gottkönig, der
		selber an keinen Gott glaubt und stattdessen Selbsterlösung durch
		tätige Nächstenliebe predigt. Sie lieben ihn auch dafür, daß
		er jedes Protokoll durchbricht. Menschen, die sich vor ihm niederwerfen,
		stellt er mit schnellem Griff wieder auf die Füße. ... Am liebsten
		wäre der heute 62jährige Philosoph "der letzte Dalai Lama - nur
		noch ein einfacher Mönch". Dann, wenn die Tibeter "so mündig sind,
		daß sie die schützende Institution des Dalai Lama nicht mehr
		brauchen". ...Wäre das nicht ein nachahmenswertes Beispiel Herr
		Ratzinger?
		 
		6. Frage: . .
		.
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	    Gesucht wird
	  Hier geht es um Hilfe-Gesuche verschiedener
	    Art.
 
	    Bitte helfen Sie uns und damit
	    auch anderen!
	     
		
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		    1.
		    Gesuch: Es wird der
		    Wortlaut und möglichst auch Quelle eines Zitates (vermutlich von Einstein)
		    gesucht, dessen Inhalt sinngemäß lautet: 
		    "Ein Gedanke, erst einmal in die Welt
		    gesetzt, läßt sich nicht so leicht wieder daraus
		    entfernen."
		     
		    2. Gesuch:
		    In den USA gibt es Schulen, in denen die Schüler ihre Lehrer bewerten
		    dürfen. Auch bei uns in Deutschland soll es so etwas geben. Wer kann
		    Informationen zu diesem Thema geben? 
		     
		    3.
		    Gesuch: Wer hat Erfahrungen
		    mit Medien-Kritik? Wer kennt entsprechende Verbände? Wer hat Interesse
		    an der Erhaltung und Verbesserung öffentlich-rechtlicher
		    Medien?
		     
		    4.
		    Gesuch: Es soll einmal ein
		    Unternehmer (Porst?) seinen (Photo-?) Betrieb den Mitarbeitern zur
		    Selbstverwaltung übergeben haben. Nach einiger Zeit soll dann die
		    Sozialisierung wieder rückgängig gemacht worden sein. Gibt es
		    hierüber eine kurze zusammenfassende Beschreibung? Ich denke, daß
		    ein solches praktische Beispiel uns helfen könnte, die grundlegenden
		    menschlichen Probleme zu erkennen, die eine allgemeine gesellschaftliche
		    Weiterentwicklung behindern. 
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	  Patent-Rezepte
	
	Im allgemeinen heißt es : "Patent-Rezepte gibt
	es nicht!". Dies wird entweder dann gesagt, wenn man keine Lösung
	weiß, oder wenn diese unbequem ist. Für viele Probleme aber gibt
	es durchaus Patent-Rezepte (patent = tüchtig, geschickt, praktisch,
	brauchbar), die zur Verbesserung der bestehenden Verhältnisse beitragen
	können.
	 
	 Machen Sie mit beim Entwerfen,
	Verbessern und Weitergeben von Rezepten!
 
	    
	      | 
		1.
		Patent-Rezept: Ethische
		Orientierung am Humanismus zur ursächlichen Vorbeugung von
		Konflikten.
		 
		Da Konflikte zwischen unterschiedlichen
		Bevölkerungs-Gruppen immer wieder religiös oder/und ethnisch motiviert
		sind, würde es sich anbieten, auf trennende Orientierungen zugunsten
		einer universellen, verbindenden Orientierung zu verzichten, zumindest aber
		letztere den ersteren überzuordnen. Statt Identität durch abgrenzende
		Bekenntnisse zu suchen wäre es sinnvoll und not-wendig, Identität
		im Bekenntnis zur einen großen Menschheits-Familie zu finden, im Bekenntnis
		zum Humanismus, der Idee vom universellen Menschentum.
		 
		2.
		Patent-Rezept: . .
		.
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	    Thesen
	  
		
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		    1.These: Die Wurzel unserer wesentlichen Probleme ist
		    der Mangel an einer soliden, das heißt wissenschaftlich orientierten
		    geistigen Grund-Einstellung zum Leben (Religion, Weltanschauung, -bild, -sicht,
		    Sinn-Orientierung) 
		     
		    2.These:
		    Der Mensch echt religiöser Kulturen könnte vielleicht mit einem
		    Kind von acht Jahren verglichen werden, das einen Vater als Retter braucht,
		    das jedoch angefangen hat, die Lehren und Prinzipien des Vaters in sein Leben
		    zu übernehmen. Der zeitgenössische Mensch ähnelt jedoch einem
		    Kind von drei Jahren, das nach dem Vater ruft, wenn es ihn braucht, und sonst
		    zufrieden ist, wenn es spielen kann.
		    (Erich Fromm, Humanist 1900-1980)
 
		    3.These: Wissenschaft kann nur aus der Selbständigkeit
		    des Menschen ohne Autorität geschehen, Theologie ist keine Wissenschaft
		    weil sie die Autorität als Inhalt ihres Denkens betrachtet.
		    (Carl Friedrich
		    von Weizsäcker, Physiker u.Philosoph
		    *1912) 
		     
		    4.These:
		    Die Unwissenschaftlichkeit ist der Boden der Inhumanität.
		    (Karl Jaspers, Philosoph 1883-1969)
 
		    5.These: Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um
		    Kindern vor dem 15. Jahre keinen Religionsunterricht zu erteilen; dann wird
		    etwas von ihr zu hoffen sein. (Arthur Schopenhauer, Philosoph
		    1788-1860)
 
		    6.These:
		    Coles hat sich mit Kindern ausführlich über deren religiöse
		    Vorstellungen unterhalten (Robert Coles, Autor des Buches 'Wenn es regnet,
		    wird Gott naß?'). Am interessantesten erscheinen mir die Überlegungen
		    der Kinder aus sogenannten agnostischen Familien: Sie
		    sind die tiefsinnigsten.(Helmut Schreier,
		    Erziehungswissenschaftler)
 
		    8.These:
		    Der Humanismus ist die einzige, wissenschaftlich haltbare, universelle ethische
		    Orientierung, welche die Voraussetzungen zu einem sinnerfüllten und
		    friedlichen Leben bietet.
		     
		    9.These:
		    Die wichtigste Aufgabe der Gesellschaft besteht darin, daß die Erwachsenen
		    auch innerlich erwachsen werden, daß sie für Kinder die
		    Voraussetzungen zu einer menschen- und natur-orientierten Bildung und damit
		    zu in sich selbst gefestigten Persönlichkeiten schaffen, und daß
		    sie Kindern und Jugendlichen kreative Entfaltung ermöglichen und ihnen
		    frühestmöglich Mit-Gestaltung und -Verantwortung
		    anbieten.
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	    Texte zum Thema Humanismus als ethische
	    Orientierung 
	     
	       
 Humanistische AKTION
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	    Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe
 und Belegexemplar erwünscht. Kürzungen und Änderungen nach
	    Absprache möglich.
 
 
 
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