Das jüngste Gerücht (1)
Bundespräsident und Bundeskanzler (Berlin/Bonn) Wie aus unzuverlässiger Quelle zu erfahren ist, haben der Bundespräsident Roman Herzog und der Bundeskanzler Gerhard Schröder vereinbart, sich künftig nicht mehr durch Militär-Paraden ehren zu lassen und auch ihren Staats-Gästen entsprechende Alternativen kultureller Art anzubieten. Sie wollen damit beweisen, daß sie nicht nur Fenster-Reden halten, sondern auch persönlich zu Veränderungen fähig sind und hiermit ein Zeichen der symbolischen Abrüstung und Gewaltlosigkeit setzen. Sie begründen diesen Entschluß mit einer ethischen Weiterentwicklung der Gesellschaft und damit, daß sie in ihrem privaten Bereich ihre Gäste auch nicht mit einer Waffe oder einem Feuerlöscher in der Hand empfangen. Und mehr als eine Feuerwehr würde das Militär für sie und für die meisten Bürger heute nicht mehr bedeuten.
(Gratulationen zu dieser weisen Entscheidung nehmen Bundespräsidial-
sowie das Bundeskanzleramt entgegen. - Rudolf
Kuhr)
siehe auch 'Gerücht 2' und
'Gerücht 3'
11/1997,3
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Aktualisiert am 01.02.12