Das jüngste Gerücht (2)
Kirchen wollen auf Kindes-Taufe
verzichten (Fulda/Hannover) Wie aus unzuverlässigen Quellen von den Chef-Etagen der katholischen und evangelischen Kirchen zu erfahren ist, haben die zuständigen Gremien beider großen Institutionen beschlossen - entsprechend den Empfehlungen des Bundespräsidenten, auf alte Besitzstände zu verzichten - die Kindes-Taufe abzuschaffen. Mit diesem Verzicht auf die bisher übliche Indoktrinierung unmündiger Menschen soll der allgemein noch immer weit verbreitete Anteil kindlich-naiver Formen des christlichen Glaubens die Grundlage entzogen werden. Langfristig erhofft man sich damit die Austritts- in eine Eintritts-Welle umwandeln zu können. Ebenso will man mit der Abschaffung der Kindes-Taufe den Vorwürfen des Kindes-Mißbrauchs im Namen der Religion entgegenwirken, wie sie erst kürzlich wieder in einem Aufruf der 'Internationalen Humanistischen und Ethischen Union' (IHEU) an die UNESCO vorgebracht wurden. Nicht zuletzt soll nun endlich auch den Artikeln 1 (Menschenwürde) und 2 (Freiheit der Person) unseres GrundGesetzes entsprochen, und den zunehmenden Mitbewerbern ein gutes Beispiel gegeben werden.
(Gratulationen zu dieser weisen Entscheidung nehmen alle beamteten Pfarrer
entgegen. - Rudolf Kuhr) siehe auch 'Kindesmißbrauch im Namen von Religion' - 'Grundgesetz benachteiligt Kinder' -
12/1997
Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt Dialog
sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe
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Aktualisiert am 01.02.12