Die Macht der Banken
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Aktualisiert am 27.09.04
Von Reue keine SpurBankberatung nach dem Supercrash Von Sabina Wolf
Das Thema beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen: Millionen deutscher Sparer
bangen um Ihr Geld oder haben es bereits verloren, weil ihnen ihre Hausbank
höchst risikoreiche Papiere untergejubelt hat. Welche Lehren haben
Deutschlands Banken aus dem Supercrash gezogen? Werden die Kunden jetzt besser
beraten? 'Report München' machte den Beratungstest und stellte dabei
fest: Noch immer werden selbst risikoscheuen Sparer riskante Finanzprodukte
angeboten.
Insider: "Wir müssen doch unsere Quartalszahlen vorlegen,
Abschlüsse machen. Intern ist da ein Riesendruck. Ja, da steht sogar
unser Job auf dem Spiel, wenn die Zahlen nicht stimmen. Die älteren
Kunden, so ab 65, die sind für uns eben leichter zu kriegen, an denen
verdienen wir, mit Fonds, mit Zertifikaten. Da sind viele Abschlüsse,
die wir brauchen." Quelle: BR-TV-Magazin 'Report München' 27.10.08
"Wir werden die Tradition
fortsetzen, die uns auszeichnet * Höhere Finanzmathematik
Von Pannonicus
Quelle: http://www.genius.co.at/index.php?id=165 (Rubrik'Ungereimtes - gereimt')
Dieses Gedicht hat für sehr viel Aufregung gesorgt und wurde Kurt
Tucholsky * Gedanken über die Deutsche Bank"Josef Ackermann geht, meine Damen und Herren. Sie wissen schon, der meistgehasste Deutsche-Bank-Chef aller Zeiten, seitdem er im Mannesmann-Prozeß das Victory-Zeichen machte und trotz Rekordgewinn Zehntausende Mitarbeiter auf die Straße schickte. Schön war das nicht, aber die Deutsche Bank ist kein Montessori-Kindergarten. Sie kann auf eine blitzsaubere asoziale Traditionslinie zurückblicken. Hermann Josef Abs, einer von Ackermanns Vorgängern, hatte ja vorher im Dritten Reich jüdische Vermögen arisiert und war Aufsichtsratsmitglied der IG Farben. Oder denken wir an Hilmar Kopper, für den 50 Millionen nur Peanuts waren. Der neue Mann an der Spitze, Anshu Jain, der diese Woche vorgestellt wurde, hat nun mit dubiosen Hypothekenpapieren und Lebensmittelspekulationen debütiert und gleich Klagen in dreistelliger Millionenhöhe an Land gezogen. Es heißt, er sei derjenige gewesen, der die Weltfinanzkrise, die Steuerzahler weltweit Milliarden kostet, mit verursacht habe. Ein großartiger, ein gelungener Start, möchte man meinen. Bertolt Brecht fragte ja einst: Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Vielleicht muss diese Frage heute leicht abgewandelt werden: Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Führung einer Bank?" Dieter Moor ttt-ARD 05.02.12 http://www.daserste.de/ttt/podcast.asp * |
Aktualisiert am 10.02.12
Wenn die Bank Ärger macht...Zu hohe Gebühren, falsche Beratung? Als Bankkunde sollten Sie Ihre Rechte kennen. Hier die wichtigsten Urteile
ec-Karte. Wird einem Kunden die ec-Karte während eines Campingurlaubes gestohlen, kann die Bank ihm kein fahrlässiges Verhalten vorwerfen. Räumen Diebe damit das Konto leer; muss die Bank den Fehlbetrag ausgleichen. OLG Frankfurt, Az.: 24 U 188/99. Girokonto. Gehen Banken eine Selbstverpflichtung ab, wonach jeder Anspruch auf ein Girokonto hat, sind sie daran gebunden. Sie müssen auch überschuldeten Verbrauchern, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern ein Girokonto auf Guthabenbasis einrichten. LG Berlin, Az.: 21 S 1/03. Freistellungsauftrag. Noch immer verlangen einige Banken und Sparkassen für die Einrichtung von Freistellungsaufträgen Gebühren. Das ist unzulässig. BGH, Az.: XI ZR 269/96. Kreditkarte. Geht die Karte verloren, behalten sich Geldinstitute oft vor, für die Ersatzkarte Gebühren zu verlangen. Solche Klauseln sind unwirksam. OLG Celle, Az.: 13 U 186/99. Bürgschaft. Gehen Kunden eine so genannte Höchstbetragsbürgschaft ein, haften Sie auch nur für die festgesetzte Summe. Klauseln über eine Erweiterung der Haftung durch Kosten z.B. für Gebühren und Zinsen sind unwirksam. BGH, Az.: IX ZR 294/00. Kredit. Wer mit seiner Hausbank über einen Kredit verhandelt und ihn dann doch nicht aufnimmt, muss auch für die Beratung keine Gebühren zahlen. OLG Dresden, Az.: 7 U 2238/00. Lastschriften. Können Banken eine Lastschrift nicht ausführen, z.B. weil das Konto nicht gedeckt ist, dürfen sie für die Rückgabe keine Gebühren verlangen. Solche Klauseln in den allgemeinen Geschäftbedingungen sind unwirksam. BGH, Az.: XI ZR, 245/01. Beratung. Will ein Kunde in sichere Geldanlagen investieren, darf ihm die Bank keine Aktienfonds empfehlen, ohne ihn über die Risiken aufzuklären. Entstehen dem Kunden Verluste, haftet die Bank. LG Verden, Az.: 8 O 510/02. Kontopfändung. Banken sind gesetzlich zur Bearbeitung von Kontopfändungsbeschlüssen verpflichtet. Gebühren dürfen sie dafür nicht nehmen. BGH, Az.: XIZR 219/98. Zinsen. Vereinbart die Bank mit ihrem Kunden für Sparguthaben variable Zinsen, genügt es, wenn sie geänderte Zinssätze in der Filiale aushängt. Persönlich informieren muss sie nicht OLG Hamm, Az.: 31 U 101/02. Was tun bei Ärger mit der Bank? Beim Bundesverband Deutscher Banken gibt es eine Kundenbeschwerden- und Schlichtungsstelle, Tel.: 0316630, www.bankenombudsmann.de. (Fachanwalte vermittelt der Anwaltsuchservice, Tel.: 01805/254555. FernsehZtg 25/04 Mit freundlichen Empfehlungen
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Aktualisiert am 10.02.12