Texte zum Thema Indianer auf dieser Seite: Indianer kämpft um Würdezeichen
Anmahnung Rede des Häuptlings Seattle vor dem Präsidenten der USA 1855 |
Xokonoschtletl kämpft
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Wir sind Brüder und Schwestern, denn wir haben
alle dieselbe Mutter - Mutter Erde. Wenn Ihr Europäer die Mutter Erde
zerstört, gehen wir mit Euch unter. Darum kommen wir zu Euch, um Euch
zu zeigen, wie wir der Mutter Erde und uns helfen können. Am wichtigsten
aber ist, daß die Menschen glücklich sind. Denn glückliche
Menschen sind die besten Bürger der Welt. |
Die Entwicklung in der Welt scheint derzeit einen günstigen Verlauf zu nehmen, was einerseits das Schuldbewußtsein der Europäer hinsichtlich des Verhaltens ihrer Vorfahren gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern betrifft und andererseits deren Rückbesinnung auf ihre ursprüngliche Kultur. Diese Chance sollte wahrgenommen werden, als ein Beitrag zur Wiedergutmachung und zur Heilung unserer kranken Welt.
Jedem, der an der natur-orientierten Lebensweise von Indianern interessiert ist und zu deren Erhaltung beitragen möchte, sei die Lektüre und Verbreitung indianischen Gedankengutes empfohlen. Wenn wir Europäer dieses Gedankengut kennen und einiges davon anwenden lernen, würde dies einer beiderseitigen Entwicklungshilfe gleichkommen, denn was Naturverbundenheit und Menschlichkeit angeht, können wir in unserer derzeitigen orientierungslosen Zeit von den Indianern wesentliches lernen.
Deshalb möchten wir anregen, entsprechende Literatur zu lesen, zu verschenken oder zu verleihen, zum Beispiel:
Aurum-Verlag, 3.Aufl. 1992, 160 S., 22 Abb., DM 22,80 ISBN-Nr. 3-591-08268-6
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Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen -
und das nennt ihr Leben???
Verlag: Gesellschaft für Fremdenverkehrswerbung mbH
1993, 190 S., 28 Abb., Anschrift des Autors, DM 25,--ISBN-Nr. 3-926876-07-7
(Dieses Buch ist nicht im Grossisten-Katalog und muß
vom Buchhandel direkt beim Verlag,
Otto-Kocher-5tr.4, 89518 Heidenheim, Tel.07321/44004 Fax 44000 bestellt
werden.)
*
Xokonoschtletl Gomora ist ein traditioneller Azteke aus Mexiko, staatlich
geprüfter Fremdenführer und Leiter einer aztekischen Tanzgruppe.
Er spricht 7 Sprachen, darunter auch Deutsch, hält Vorträge, Seminare
und Workshops in Universitäten, Museen, Schulen vieler Länder und
bemüht sich um die Rückgabe der seit Anfang des 16.Jh. im Wiener
Völkerkunde-Museum ausgestellten Federkrone des Aztekenherrschers
Motekuhzoma.
deutsche e-mail-Adresse: yankuikanahuak (at) t-online.de hier sind Informationen in deutsch erhältlich über weitere Bücher, Musik- und Video-Kassetten, Tanz-Aufführungen, Vorträge, Seminare/Workshops, Mitgliedschaft im Kulturverein 'Yankuikanahuak'. Internet-Adresse (englisch): http://www.deliberate.com/aztec |
Über die beiden genannten Bücher hinaus gibt es sicher noch weitere, die geeignet sind, das Verhältnis zwischen Europäern und Indianern zu verbessern. Titel-Vorschläge mit Verlags- und Preis-Angaben bitte an
Humanistische AKTION
3/1999
www.humanistische-aktion.de/indianer.htm#xok
Das Gebet zum Großen Geist
O, großer Geist, dessen Stimme ich im Wind
höre,
und dessen Atem der ganzen Welt Leben gibt, höre mich! Klein und schwach bin ich. Deine Kraft und Weisheit brauche ich. Befähige mich, in schöner und heiliger Weise zu leben. Befähige meine Augen, die roten und purpurfarbenen Sonnenuntergänge immer zu sehen. Befähige meine Hände und mein Herz, alles zu respektieren, was Du erschaffen hast. Befähige meine Ohren, Deine Stimme immer zu hören und Deine spirituelle Führung zu empfangen, wenn ich aufrichtig um ein Zeichen, eine Vision, einen Traum oder die Erfüllung eines Gebetes bitte. Mache mich weise, damit ich all das verstehen kann, was Du mein Volk bereits gelehrt hast. Laß mich verstehen lernen, welche Lehre Du in jedem Stein, in jedem Blatt und in jedem Kraut verborgen hast. Ich suche Deine Kraft nicht, um besser zu sein als mein Bruder oder meine Schwester, sondern um meinen größten Feind zu bekämpfen - mich selbst. Mache mich stets bereit, so zu leben, daß Deine Augen lächelnd auf mich schauen werden wenn meine Taten oder Gedanken von mir und Dir geprüft werden. Mache mich stets bereit, meine Brüder und Schwestern und alle Geschöpfe von Mutter Erde so zu behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte: mit Liebe, Gerechtigkeit, Achtung, Würde, Integrität und Respekt. Wenn das Leben verblaßt wie der verblassende Sonnenuntergang mache meine Augen klarsehend und meine Hände und mein Herz frei von Blutvergießen, Zerstörung, Haß, oder Mißachtung von Mutter Erde, so daß meine Seele ohne Scham zu Dir kommen kann. Ho! * Sacred Rainbow Circle Foundation, P.O. Box 26892, San Diego, CA 92126 USA
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Anmahnung
Die Erde ist ein Organismus in dem Pflanzen,
Bruce Elijah, Häuptling der
Oneida-Irokesen *
Die Stimme des Großen Geistes ist im Gesang
der Vögel zu hören, Zitkala-Sa, Dakota Sioux
* Geronimo, Häuptling der Chiricahua Apachen *
Sie messen, was sie sehen. Sie wissen
gleichzeitig aus Erfahrung, wie wenig sie zu sehen vermögen. Aber dennoch
sind sie absolut fest davon überzeugt, dass es nur geben kann, was sie
sehen, und dass, was sie nicht sehen, nicht existiert. Sie wissen ganz genau
bis aufs letzte Molekül, woraus eine Pflanze, ein Tier oder ein Mensch
besteht. Aber legt all diese Substanzen mal nebeneinander. Was macht aus
diesem kleinen Häufchen Chemie eine lebende Pflanze, ein lebendes Tier,
einen lebenden Menschen? Sie können diese Lebenskraft, die wir Manitou
nennen, nicht sehen, nicht messen. Und deshalb ignorieren sie sie. Kann man
wirklich stupider sein?
Bruce Elijah, Häuptling der
Oneida-Irokesen
* Wallace "Mad Bear" Anderson, Tuscarora Faithkeeper
*
Wir drängen euch, von der Übung "Hoeyianah",
der "Guten Gesinnung" (Good Mind) Gebrauch zu machen. Bemüht euch, eurer
Gedanken bewusst zu sein. Konzentriert euch bewusst auf die Richtung und
den Zweck eurer Gedanken. Lasst vorsätzlich von jenen Gedanken ab, die
von Schmerz, Ärger und Furcht durchdrungen sind. Bestärkt diejenigen
Gedanken, die aufbauend und hegend sind, die Leben achten und ermutigen.
Seid euch dessen bewusst, dass Gedanken mächtig sind, da sie Gefühle
an beiden Enden der Schaukel von Freude und Hass nähren können.
Indem ihr eure Gedanken willentlich lenkt, habt ihr die Möglichkeit,
eure Gefühle zu kontrollieren und für sie verantwortlich zu sein.
Onondaga-Clanmütter, August 1990
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Aktualisiert am 28.11.11